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Wuppertaler SPD: „Bafög muss mehr junge Menschen erreichen“

SPD Wuppertal : „Bafög muss mehr junge Menschen erreichen“

Der Wuppertaler SPD-Vorsitzende Servet Köksal spricht sich dafür aus, Bafög einem großen Kreis an Menschen auszuzahlen.

„Das Bafög wird am 1. September 2021 50 Jahre alt. Dieses unter der Kanzlerschaft von Willy Brandt eingeführte Förderinstrument sorgte dafür, dass Millionen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen höhere Schul- und Hochschulabschlüsse erreichen konnten. Deshalb ist Bafög ein Garant für Bildungsgerechtigkeit und damit auch Chancengerechtigkeit“, findet der SPD-Politiker.

Das Mittel sei eine der besten sozialdemokratischen Ideen gewesen, um aus der Bundesrepublik eine Bildungsrepublik zu machen. Allerdings komme derzeit keine Feierstimmung auf: Die Zahl der Bezieherinnen und Bezieher von Bafög-Leistungen sinke seit 2012 von rund einer Million auf inzwichen 630.000 junge Menschen. Die Förderquote sei „noch nie so niedrig gewesen wie jetzt“. Der wichtigste Grund für diesen Rückgang sei die langsame Erhöhung der Einkommensgrenzen der Eltern. Sie halte mit der Inflation und der Erhöhung der Löhne nicht mit. „Es gibt immer mehr Eltern, die zu wenig Geld verdienen, um ihre Kinder während des Studiums ausreichend unterstützen zu können. Die aber zu viel verdienen, um Bafög zu beziehen. Das ist inakzeptabel“, so Köksal.

  • Servet Köksal.
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Deshalb müsse der Bund die Einkommensgrenzen deutlich anheben und die berufliche Bildung stärker fördern, unter anderem durch das Meister-Bafög: „Auf dem Weg in die Wissensgesellschaft brauchen wir mehr Bildung für mehr Menschen. Daher muss in der nächsten Legislaturperiode eine Trendumkehr beim Bafög gelingen.“