Wuppertaler Schwebebahn Kaiserwagen-Reparatur macht weiter große Probleme

Wuppertal · Die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) haben weiterhin enorme Schwierigkeiten, den historischen Kaiserwagen wieder fahren zu lassen. Einen konkreten Termin für die Inbetriebnahme könne man momentan nicht nennen, teilte das Unternehmen am Donnerstag (31. März 2022) mit.

 Schon im März 2020 stand der Kaiserwagen in der Vohwinkeler Wagenhalle.

Schon im März 2020 stand der Kaiserwagen in der Vohwinkeler Wagenhalle.

Foto: Christoph Petersen

„Beim Kaiserwagen geht es um nichts weniger, als ein 120 Jahre altes Verkehrsmittel in die Neuzeit zu holen. Die größte Herausforderung: Da weltweit kein vergleichbares Fahrzeug existiert, gibt es weder Expertise aus diesem Bereich noch ausgewiesene externe Gewerke“, so die WSW.

Für den historischen Kaiserwagen hatten die Stadtwerke beziehungsweise deren Tochtergesellschaft WSW mobil eine Rad-Erneuerung veranlasst: „Bedauerlicherweise wurde über die beauftragte Gießerei das vorläufige Insolvenzverfahren eröffnet – ein Rückschlag, der nicht zu erwarten war. Dazu kommt, dass an den noch vor Verfahrenseröffnung gelieferten Rädern bei Materialprüfungen Schäden entdeckt wurden, die eine Neuproduktion erforderlich machen“ Daher sondiere man „den eng begrenzten Markt für diese Facharbeiten“.

Der Wuppertaler Kaiserwagen steht noch lange still
17 Bilder

Der Kaiserwagen steht noch lange still

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Foto: Christoph Petersen

„Wir versichern, dass wir – in enger Abstimmung mit der Stadt Wuppertal als Eigentümerin der Infrastruktur – alles in unserer Macht Stehende tun, um die komplexen, immer wieder neuen Herausforderungen rund um den Kaiserwagen zu bewältigen und dieses einmalige historische Fahrzeug wieder in Betrieb nehmen zu können“, so Ulrich Jaeger, Geschäftsführer der WSW mobil.

Eine konkrete Terminzusage sei „angesichts der bisherigen Erfahrungen in Bereichen, die außerhalb der Einflussmöglichkeiten der WSW mobil liegen“, jedoch nicht möglich. Jaeger: „Wir informieren gerne über die laufenden Fortschritte – und natürlich, sobald der Fahrgastbetrieb wieder absehbar ist. Der genauso wichtig für uns ist wie für Wuppertal.“

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