Diskussion über Gathe-Projekt Linke: Ohne neue Räume kein AZ-Umzug

Wuppertal · Die Wuppertaler Linke fordert die Stadt erneut auf, zunächst einen Ersatzstandort für das Autonome Zentrum (AZ) an der Gathe zu benennen, bevor es überhaupt einen Zielbeschluss für einen Bebauungsplan für das Gelände zwischen Markomannen- und Ludwigstraße geben könne. Über die Pläne für einen Moschee-Neubau und ein Zentrum soll der Rat am 6. März abstimmen.

Visualisierung der DITIB-Moscheepläne an der Gathe.

Visualisierung der DITIB-Moscheepläne an der Gathe.

Foto: DITIB Wuppertal-Elberfeld

„In den vergangenen Tagen haben sich Organisationen für den Verbleib des Autonomen Zentrums Wuppertal an der Gathe oder zumindest im Quartier ausgesprochen“, so der Fraktionsvorsitzende Gerd-Peter Zielezinski. „Schon als die Pläne der DITIB vor ca. zehn Jahren bekannt wurden, hieß es von Seiten der Stadt, man wolle sich um einen anderen geeigneten Standort für das AZ bemühen. Dieser Ersatzstandort wurde in all diesen Jahren nicht gefunden. Daher muss immer noch gelten, dass ohne neue, annehmbare Räume, das AZ an der Gathe bleibt.“

Der vorgelegte Zielbeschluss trage „diesem Umstand keine Rechnung und zeigt deutlich, dass die Stadt das Gemeindezentrum des Moscheevereins so schnell wie möglich verwirklichen“ möchte.

„Vor diesem Hintergrund ist Punkt 5 des Beschlusses zu lesen. ,Aktives‘ ‚Bemühen‘ der Stadt wird nicht reichen, denn die letzten Jahre haben gezeigt, diesen Alternativstandort gibt es nicht. Das AZ müsste also die Gathe verlassen, auch wenn es keinen Ersatzstandort geben wird. Die Linke lehnt das geplante Vorgehen entschieden ab!“, sagt Zielezinski.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort