Auszeichnung durch das Land Kita Rudolfstraße ist besonders energieeffizient

Wuppertal / Düsseldorf · Die Kindertagesstätte Rudolfstraße erhält vom Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen die Auszeichnung „Energieeffizientes Nichtwohngebäude in NRW“ – sehr zur Freude des Gebäudemanagements des Stadt Wuppertal (GMW).

 Das Gebäude an der Rudolfstraße.

Das Gebäude an der Rudolfstraße.

Foto: Stadt Wuppertal, GMW/Frank Buetz

Mit der Auszeichnung werden Büro-, Verwaltungs- und Schulgebäude, Krankenhäuser und Kindertagesstätten als vorbildliche Beispiele für energieeffizientes Bauen und Sanieren hervorgehoben, wenn sie verschiedene Anforderungen erfüllen, etwa mit Blick auf die Kohlendioxid­emissionen im Betrieb, den Wärmeschutzstandard der Gebäudehülle und die lokale Stromerzeugung.

Die bereits im August 2018 fertiggestellte Kita Rudolfstraße zeichnet sich, so die Nachricht aus dem Ministerium, „insbesondere durch Energieeffizienz, Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit aus“. GMW-Betriebsleiterin Mirja Montag ist stolz auf das Lob aus Düsseldorf: „Das beweist, dass sich das GMW schon in der Vergangenheit im Rahmen seiner wirtschaftlichen Möglichkeiten über die gesetzlichen Vorgaben hinaus für den Klimaschutz engagiert hat.“

Oberbürgermeister Uwe Schneidewind: „Gerade bei Neubauten und der Sanierung von Kindergärten, Schulen oder Schwimmbädern ist energiebewusstes, nachhaltiges Bauen beim GMW natürlich Standard. Damit will das GMW auch Vorbild sein. Dass der wirklich schöne Kindergarten an der Rudolfstraße jetzt auch aus Ministeriumssicht vorbildlich ist und gewürdigt wird, freut uns natürlich!“

Der zweigeschossige, rechteckige, in Massivbauweise errichtete Baukörper der Kita Rudolfstraße mit seiner Bruttogrundfläche von knapp 1.500 Quadratmetern wurde in annähernd Passivhausqualität erstellt: Damit wurden die Anforderungen der Energieeinsparverordnung deutlich übertroffen. Der Heizwärmebedarf ist sehr niedrig. Das liegt unter anderem an einer sehr guten Wärmedämmung der Fassade aus nachhaltigen, langlebigen Materialien (Klinkerriemchen und Thermoholz), der Verwendung von Wärmeschutz-Dreifachglas und einer Lüftungsanlage mit hoher Wärmerückgewinnung, die das gesamte Gebäude erfasst.

Um Energie einzusparen, wurde aber auch darauf geachtet, dass sowohl das Foyer als auch die Küche, die WCs und die Technikräume zur Nordseite hin ausgerichtet sind und einen sehr geringen Fensteranteil haben. Heizung und Warmwasser werden über eine Luft-Wasser-Wärmepumpe bereitgestellt.

Auf dem Flachdach befindet sich eine Photovoltaikanlage zur Stromerzeugung mit einer Nennleistung von 9,69 Kilowatt unter Standard-Testbedingungen. Der jährliche Energieertrag liegt bei gut 7.800 Kilowattstunden, womit ein Teil des Eigenbedarfs gedeckt wird. Das gesamte Gebäude verfügt über LED-Beleuchtung. Der Bau wurde mit Mitteln des Kommunalinvestitionsförderungsgesetzes gefördert.

Das GMW hatte sich übrigens zunächst gar nicht aktiv um die Auszeichnung für das Projekt bemüht, sondern war aus dem Ministerium heraus angesprochen worden, sich zu bewerben. Die Auszeichnungsurkunde wird bei einer Veranstaltung für alle ausgezeichneten Nichtwohngebäude in NRW überreicht, die für Dezember geplant ist.

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