Physik-Weltmeisterschaft WM-Silber für Junior-Uni-Absolvent

Wuppertal / Singapur · Die Wuppertaler Junior Uni für das Bergische Land vermeldet einen weiteren Erfolg: Ihr langjähriger Student Waleed El-Kishawi (18) hat als Mitglied der fünfköpfigen deutschen Physik-Nationalmannschaft die Silbermedaille beim "IYPT International Young Physicists' Tournament", der Physik-WM für Schülerinnen und Schüler, in Singapur gewonnen.

 Die stolze deutsche Physik-Nationalmannschaft mit Junior Uni-Student Waleed El-Kishawi (2. von re.) in Singapur beim IYPT.

Die stolze deutsche Physik-Nationalmannschaft mit Junior Uni-Student Waleed El-Kishawi (2. von re.) in Singapur beim IYPT.

Foto: DPG / Löfken 2017

In dem anspruchsvollen englischsprachigen mit mehr als 30 Teams aus aller Herren Länder erreichte der 18-jährige Schwelmer gemeinsam mit seinen vier Teamkolleginnen und -kollegen der deutschen Physik-Nationalmannschaft Platz 6 und damit die Silbermedaille.

Prof. Ernst-Andreas Ziegler, Vorsitzender der Junior Uni-Geschäftsführung, und Physikerin Annika Schächt, die seit vielen Jahren die freiwilligen Forschergruppen für Wettbewerbe an der Junior Uni trainiert, sind stolz auf die Leistung ihres Studenten: "Waleed hat sich unglaublich engagiert auf die Physik-WM vorbereitet. Insbesondere mit seinem großen physikalischen Fachwissen und Verständnis für Zusammenhänge hat er sein Team in Singapur immer wieder aus brenzligen Situationen gerettet."

Mit seiner Leistung knüpft der 18-Jährige an den Erfolg von Tobias Gerbracht an, der als erster Junior Uni-Student die Silbermedaille bei diesem Wettbewerb errang. Prof. Ziegler: "Das gesamte Team der Junior Uni hat die Vision, dass künftig gemessen an der Gesamtbevölkerung die bergische Junior Uni die meisten und erfolgreichsten jungen Naturwissenschaftler bei internationalen Wettbewerben stellt."

Für die Physik-WM hatte die deutsche Nationalmannschaft 17 vorgegebene Projekte bearbeitet und englische Präsentationen erstellt. Dabei untersuchte Waleed in der Junior Uni zum Beispiel wissenschaftlich die Bewegung eines Balls in einer rotierenden Wasserröhre. Bei den Vorträgen und anschließenden Diskussionen mit Gegnern und Jury fiel der "Theorie-Joker" aus der Junior Uni mehrmals durch sein Fachwissen und seine fundierten Fragen auf und holte somit wichtige Punkte für das deutsche Team. Im Finale erkämpfte das Team des Gastgeberlandes die Goldmedaille.

"Singapur hat sehr verdient gewonnen", sagte der Junior Uni-Student. Mit tollen Experimenten und guter Theorie sei fast nichts daran auszusetzen gewesen, so Waleed, für den die Reise nach Singapur ein unvergessliches Erlebnis bleiben wird. "Ohne die tolle Betreuung durch die Junior Uni wäre ich nicht so weit gekommen!"

Für die nächste Auflage des nationalen und internationalen Physik-Wettbewerbs bereitet die Wuppertaler Junior Uni für das Bergische Land als NRW-Stützpunkt der Deutschen Physikalischen Gesellschaft nach den Sommerferien wieder interessierte Mädchen und Jungen vor. Wer Interesse hat, meldet sich gern bei Annika Schächt (Kontakt: annika.schaecht@junioruni-wuppertal.de).

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