Erfolg für Waleed El-Kishawi Junior Uni-Student fährt zur Physik-WM

Wuppertal / Singapur · Waleed El-Kishawi (17), Student der Wuppertaler Junior Uni für das Bergische Land, ist in die deutsche Physik-Nationalmannschaft für Schüler berufen worden. Der Schwelmer nimmt damit vom 5. bis 12. Juli an der Physik-WM für Schüler in Singapur teil.

 Junior Uni-Student Waleed El-Kishawi (Mitte) hat mit seinen Forschungsergebnissen den Sprung in Deutsche Physik-Nationalteam für Schüler geschafft.

Junior Uni-Student Waleed El-Kishawi (Mitte) hat mit seinen Forschungsergebnissen den Sprung in Deutsche Physik-Nationalteam für Schüler geschafft.

Foto: GYPT/ Wechsler 2017

Vorausgegangen war ein anspruchsvoller Auswahl-Workshop des bundesweiten Physik-Wettbewerbs GYPT (German Young Physicists‘ Tournament) in Ulm. Im Laufe des Jahres hatte sich El-Kishawi in mehreren Wettbewerbsrunden gegen insgesamt 185 Mädchen und Jungen durchgesetzt.

Bereits 2015 hatte der 17-Jährige, der seit acht Jahren Kurse an der Junior Uni belegt, im Rahmen des GYPT einen Wettbewerb in Österreich gewonnen. "Den fabelhaften Sprung ins Nationalteam hat Waleed durch seine konzentrierte Vorbereitung hier an der Junior Uni und seine sehr starke Ergebnispräsentation in Ulm erreicht. Er hat sich in den vergangenen beiden Jahren toll weiterentwickelt", freut sich Physikerin Annika Schächt, die an der Junior Uni mit Dozent Patrik Hagemann eigenständige junge Forscher bei der Vorbereitung auf Wettbewerbe betreut und unterstützt. Schächt: "Natürlich ist Waleeds Erfolg gleichzeitig eine Bestätigung unserer Arbeit als NRW-Stützpunkt der Deutschen Physikalischen Gesellschaft für das GYPT."

Für die außerschulische Bildungseinrichtung ist Waleed bereits der zweite Student, der den Sprung in die Nationalmannschaft geschafft hat. Prof. Ernst-Andreas Ziegler, Junior Uni-Ideengeber und Vorsitzender der Geschäftsführung: "Waleed ist ein Vorbild für viele unserer Studentinnen und Studenten. Wir sind sehr stolz auf ihn."

Der Schüler des Märkischen Gymnasiums in Schwelm überzeugte die Jury bei dem Auswahl-Workshop vom 31. März bis 2. April mit seinem Projekt "ball in a tube". Ziel war es, die Bewegung eines Balls in einer rotierenden Wasserröhre wissenschaftlich zu untersuchen. Seine in wochenlanger Vorbereitung an der Junior Uni erforschten Ergebnisse stellte er in der Turniersprache Englisch vor.

Auch bei einem "Experimente-Workshop" überzeugte der Junior Uni-Student. El-Kishawi: "Meine jahrelangen Erfahrungen aus der Junior Uni und die tolle Unterstützung durch das Junior Uni-Team und die Bergische Universität Wuppertal haben mir bei dem Sprung in die Nationalmannschaft sehr geholfen. Alleine hätte ich die Forschungsergebnisse meines Projekts nicht so schnell und strukturiert erreichen können."

Für ihn beginnt nun - wieder an der Junior Uni - die intensive Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft in Singapur, bei der Teams aus mehr als 30 Ländern gegeneinander antreten.

Die Wuppertaler Junior Uni für das Bergische Land ist seit Dezember 2013 der NRW-Stützpunkt der Deutschen Physikalischen Gesellschaft für das bundesweit durchgeführte Physikturnier GYPT. Den Wettbewerbsteilnehmern kommen die fachliche Betreuung und die zusätzlichen Arbeitslabore für Forschergruppen auf dem Campus der Junior Uni zugute.

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