Wuppertaler Sportamt Weniger Bürokratie bei Förderprogrammen gefordert

Wuppertal · Mit einem Offenen Brief für vereinfachte Förderprogramme hat sich die Arbeitsgemeinschaft der deutschen Sportämter (ADS), der auch das Wuppertaler Sportamt angehört, an die Bundesregierung gewendet.

 Blick ins Stadion am Zoo.

Blick ins Stadion am Zoo.

Foto: Dirk Freund

Auf rund 31 Milliarden Euro wird der Sanierungsbedarf in den Sportstätten bundesweit geschätzt. Damit seien die Kommunen überfordert, heißt es. Fördermittel von Bund und Land seien daher dringend erforderlich. Allerdings überstiegen der bürokratische Aufwand, die kurzen Anmeldefristen und der für die Kommunen verbleibende Eigenanteil die Verwaltungen vor Ort.

„Auch der eng gesteckte Förderrahmen ist manchmal nicht hilfreich. In Wuppertal beispielsweise haben wir im Stadion am Zoo die Rasenerneuerung, die LED-Flutlichtumrüstung sowie den Toilettenneubau als größte Baumaßnahmen im nächsten Jahr vor uns. Aber dies passt alles nicht in das aktuelle Förderprogramm des Bundes zur Sanierung kommunaler Einrichtungen. Und der Investitionspakt Sportstätten, mit dem wir die Multifunktionsfläche ,4 Fields‘ am Schulzentrum Süd auf Küllenhahn realisieren wollen, ist unerwartet eingestellt worden“, erläutert Alexandra Szlagowski, Leiterin des Wuppertaler Sport- und Bäderamtes und Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft der deutschen Sportämter (ADS).

Aus ihrer Sicht wäre die Erhöhung der Sportpauschale, die für das Jahr 2023 rund 1,3 Millionen Euro beträgt und aus der Zuschüsse an die Sportvereine, Investitionen und Bauunterhaltungsmittel bestritten werden, die effektivste und einfachste Lösung: „Die Kommunen sind im engen Austausch mit den Stadtsportbünden und wissen doch am besten, wo vor Ort der Bedarf am größten ist und welche Maßnahmen benötigt werden und sinnvoll sind. Stattdessen werden die gut gemeinten Förderprogramme oft zu Überforderungsprogrammen für die Kommunen.“

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