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Skulptur im Winterquartier: Was macht Lucky Lachs?

Skulptur im Winterquartier : Was macht Lucky Lachs?

Wie geht es mit Lucky Lachs weiter, jener formschönen Stein-Skulptur, die die Künstlerin Christiane Püttmann im Auftrag des Wupperverbandes geschaffen hat?

Neben den kantigen Steinen, die durch die Wupperprojekte von Stadt Wuppertal und Wupperverband im Flussbett für abwechslungsreiche Strömungen sorgen, sollen Steine in Tierform für einen weiteren Akzent sorgen. Die Idee dazu hatte der Verein Neue Ufer Wuppertal. Den ersten Stein in Tierform hatte dann der Wupperverband beauftragt.

Nach der Taufe auf den Namen "Lucky Lachs" am Wupperufer Rosenau hat der Wupperverband den Stein zunächst wieder mit in seinen Gewässerbetrieb genommen. Denn anders als die bisherigen Grauwacke-Steine in der Wupper muss die Tierskulptur eine Befestigung erhalten.

Die Starkregen Ende Mai und Anfang Juni in Wuppertal und anderen Städten an der Wupper hatten das Projekt Lucky Lachs allerdings zunächst verzögert. Der Gewässerbetrieb musste sich mit allen Kräften um die zerstörten Bachläufe kümmern, tausende Tonnen Geröll ausbaggern und jede Menge Treibgut beseitigen. Im Herbst konnte dann der Faden wieder aufgenommen und der Lachs auf einer massiven Steinplatte befestigt werden.

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Bei einem Gewicht von fast drei Tonnen ist aber auch der Einbau in die Wupper kein leichtes Unterfangen. Dazu ist schweres Gerät erforderlich und das Wupperbett muss geebnet werden, bevor die Skulptur mit Unterplatte dort eingesetzt werden kann.

Nach Absprache mit der Fischerei soll der Stein deswegen erst im Frühjahr nach Ende der Schonzeit für Lachse und Meerforellen in die Wupper gesetzt werden. Zurzeit laichen diese empfindlichen Fischarten in der Wupper sogar im Stadtgebiet. Der Schutz der Fische und ihrer Laichgruben hat daher einen hohen Stellenwert.

Ab Mitte März kann der Lachs aus Stein sein Winterquartier auf dem Wupperverbands-Betriebshof in Ronsdorf verlassen und seinen Platz in der Wupper einnehmen.