Bundesweiter Warntag Auch in Wuppertal heulen am Donnerstag die Sirenen

Wuppertal · Am Donnerstag (8. Dezember 2022) ist bundesweiter „Warntag“. Pünktlich um 11 Uhr werden in der gesamten Bundesrepublik und damit auch in Wuppertal alle vorhandenen Warnmittel getestet.

In Wuppertal gibt es derzeit 45 stationäre Sirenen.

In Wuppertal gibt es derzeit 45 stationäre Sirenen.

Foto: Stadt Wuppertal

Warn-Apps piepen, Sirenen heulen, Rundfunkanstalten werden ihre Sendungen. Erstmals werden die Bürgerinnen und Bürger auch über ihre persönlichen Mobiltelefone automatisch mit einer SMS durch das „Cell Broadcast“-System gewarnt.

Bund und Länder erproben an diesem Tag gemeinsam mit den Kommunen die gesamte Warnarchitektur in Deutschland. Gleichzeitig soll die Bevölkerung für das Thema sensibilisiert und die „Selbstschutzfähigkeit“ der Bevölkerung erhöht werden.

„Das dauerhafte Ziel des Warntages ist es, ein Bewusstsein für das Thema Warnung zu schaffen. Nur wenn die Bürgerinnen und Bürger ausreichend informiert sind, können sie sich und anderen in Gefahrensituationen helfen“, so die Stadtverwaltung.

In Wuppertal sind am Donnerstag Warnfahrzeuge der Feuerwehr unterwegs. Außerdem prüft die Feuerwehr an einigen Standorten die Funktionalität und Lautstärke der Sirenen, gegebenenfalls auch mit Messgeräten. Die Sirenen selbst senden einen technischen Hinweis, wenn sie ertönen. Zudem werden auch Hinweise der Bevölkerung aufgenommen.

Es ertönen nacheinander drei Signale:

● Der einminütige Dauerton zu Beginn bedeutet „Entwarnung" – keine Gefahr.
● Dann folgt das Signal zur „Warnung der Bevölkerung", ein einminütiger auf- und abschwellender Heulton. Im Ernstfall bedeutet das: Radio einschalten und auf weitere Informationen achten, Gebäude aufsuchen, Türen und Fenster schließen, Nachbarn informieren.
● Nach etwa zehn Minuten endet der Test mit dem einminütigen Dauerton zur Entwarnung.

Aktuell stehen 45 stationäre Sirenen in Wuppertal zur Verfügung. Derzeit wird, als weitere Schutz- und Warnmaßnahme für die Bevölkerung, das Sirenensystem in Wuppertalausgebaut. Als Reaktion auf das Hochwasser im Sommer 2021 sollten 24 weitere Warnsirenen im Stadtgebiet in Betrieb genommen werden. Aktuell sind acht der geplanten Sirenen aufgestellt und abgenommen. 16 weitere Standorte sind bereits geplant – mit unterschiedlichen Bearbeitungsständen.

„Aufgrund von Engpässen bei der Materiallieferung, der Bearbeitungsdauer von Fördergeldern, Einbindung von Fachfirmen sowie der Abstimmung und Freigabe von z. B. Statikern und dem Denkmalschutz verzögert sich aktuell die Bearbeitung der 16 noch geplanten Sirenen, sodass diese noch nicht wie eigentlich geplant in diesem Jahr aufgestellt werden konnten“, heißt es aus dem Rathaus.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort