Verkehrswacht Wuppertal Schulweg üben, auf Elterntaxis verzichten

Wuppertal · Zum Schulstart am Mittwoch (10. August 2022) bittet die Verkehrswacht Wuppertal Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer um Rücksichtnahme und gibt gleichzeitig Tipps für den sicheren Schulweg für I-Dötzchen.

 Banner der Verkehrswacht.

Banner der Verkehrswacht.

Foto: Christoph Petersen

Für die Schülerinnen und Schüler in Nordrhein-Westfalen beginnt am kommenden Mittwoch ein neues Schuljahr. Unter ihnen sind landesweit 171.000 Erstklässlerinnen und Erstklässler. Damit die I-Dötzchen ihren Schulweg sicher zurücklegen können, ruft die Verkehrswacht Wuppertal alle Verkehrsteilnehmenden zu besonderer Rücksicht auf. „Autofahrer und Autofahrerinnen sollten besonders in der Umgebung von Schulen und Schulbus-Haltestellen sehr vorsichtig, langsam und stets bremsbereit fahren“, sagt Klaus A. Flieger, Vorsitzender der Wuppertaler Verkehrswacht.

Denn Schulanfänger gelten als Verkehrsanfängerinnen und -anfänger. „Sie können Entfernungen und Geschwindigkeiten von Fahrzeugen noch nicht richtig einschätzen, das lernen sie erst im Laufe der Zeit“, so Flieger. Erlernt werde dies allerdings durch die Teilnahme im realen Straßenverkehr und nicht auf der Rückbank eines Autos: „Das ist mit ein Grund, warum wir unterstützen, dass Kinder zu Fuß zur Schule gehen.“

Die Zahl der so genannten Elterntaxis habe in den vergangenen Jahren stark zugenommen, das Verkehrschaos vor vielen Schulen sei vielerorts zu einem täglichen Ärgernis geworden. „Durch den Autoverkehr direkt vor den Schulen werden auch die gefährdet, die zu Fuß gehen“, führt der Wuppertaler Verkehrswacht_Vorsitzende aus. Er rät Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto bringen müssen, diese etwa 250 bis 400 Meter vor der Schule abzusetzen – immer zur Bordsteinkante hin: „Dann können die Kinder nicht nur ein Stück durch den Straßenverkehr gehen, sondern haben auch Bewegung und frische Luft vor dem Schultag.

Eltern, die es bisher nicht geschafft haben, können den Schulweg auch mit Schulstart noch mit ihren Kindern üben. „Laufen Sie den Weg mit ihren Kindern mehrmals ab“, empfiehlt Flieger. Dabei sollte darauf geachtet werden, welches der sicherste und nicht unbedingt der kürzeste Schulweg ist. „Viele Grundschulen haben Pläne vorliegen, auf denen die sichersten Schulwege eingezeichnet sind.“

Beim Üben sollte auf potentielle Gefahrenstellen wie Ein- und Ausfahrten, schlecht einsehbare Straßen und Straßenübergänge ohne Ampeln hingewiesen werden: „Gerade in den ersten Schultagen sollten Sie Ihr Kind noch begleiten. Wenn Sie merken, dass es das Gelernte verinnerlicht hat und auch die Aufregung der ersten Schultagen verfolgen ist, können Sie es alleine gehen lassen.“

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