Tagung in Wuppertal Tagung in Wuppertal: Jüdische Geschichte erzählen und vermitteln

Wuppertal · Im Rahmen des großen Festjahrs „321-2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ laden die Kirchliche Hochschule Wuppertal, die Begegnungsstätte Alte Synagoge und die Evangelische Akademie im Rheinland für den 7. November 2021 zu einer Tagung zum Thema: „Ambivalenter Alltag in Rheinland und Westfalen – jüdische Geschichte erzählen und vermitteln“ ein. Sie findet von 12:30 bis 19 Uhr in der City-Kirche (Kirchplatz) in Elberfeld statt.

Der Elberfelder Kaufmann Max Daniel mit seinen Enkelkindern Ina, Werner und Heinz etwa um 1920.

Foto: Begegnungsstätte Alte Synagoge 1124

Die Wahrnehmung von Jüdinnen und Juden heute ist stark vom Schulbuchwissen und von den Medien geprägt. Nicht jeder und jede hat die Gelegenheit, in Deutschland lebenden Jüdinnen und Juden persönlich zu begegnen. So ist im öffentlichen Bewusstsein meistens nur die Geschichte der Katastrophen bekannt.

Der öffentliche Studientag möchte den Blick dagegen auf Unscheinbares lenken – auf die selbstverständliche Präsenz von Jüdinnen und Juden in Rheinland und Westfalen seit vielen Jahrhunderten. Es geht um Hausierer und Viehhändler oder um die jüdische Weberfamilie Steilberger. Ein abschließendes Podiumsgespräch behandelt die Frage, wie sich jüdischer Alltag erzählen und in Ausstellungen vermitteln lässt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

Die Referentinnen und Referentej sind Dr. Ursula Reuter (Leiterin der Germania Judaica, Köln, Wie alles begann … Anfänge jüdischen Lebens in Köln), Dr. Uri-Robert Kaufmann (Leiter der Alten Synagoge Essen, Von jüdischen Hausierern und Viehhändlern im Rheinland vom 16. bis 18. Jahrhundert), Dr. Ulrike Schrader (Leiterin der Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal, „Nun wollen wir das Beste hoffen, denn das Schlechte kommt von selbst.“ Die jüdische Weberfamilie Steilberger aus Elberfeld als didaktischer Glücksfall), Dr. Kathrin Pieren, Leiterin des Jüdischen Museums Westfalen, Dorsten, Heutige Herausforderungen und Arbeitsweisen jüdischer Museen. Das Jüdische Museum Westfalen (Dorsten) als Beispiel).

Anmeldung und Informationen unter Tel. 0202 / 563-2843 und www.alte-synagoge-wuppertal.de