Wuppertaler SPD zum 27. Januar Gegen Antisemitismus, Rassismus und Menschenfeindlichkeit

Wuppertal · Seit 1996 wird der 27. Januar in Deutschland als Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus‘ als bundesweiter, gesetzlich verankerter Gedenktag begangen. Für die Wuppertaler SPD ist es „Mahnung, Auftrag und Verpflichtung“ zugleich.

 Der Wuppertaler SPD-Vorsitzende Servet Köksal.

Der Wuppertaler SPD-Vorsitzende Servet Köksal.

Foto: Jens Grossmann

Die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau durch die Armee der damaligen Sowjetunion jährt sich am 27. Januar zum 77. Mal. „Auschwitz ist bis zum heutigen Tag das Symbol für eines der schrecklichsten Verbrechen in der Geschichte der Menschheit – dem industriellen Völkermord an sechs Millionen europäischen Jüdinnen und Juden und Millionen weiterer Opfer des Nationalsozialismus zu denen unter anderem Roma und Sinti, Menschen mit Behinderungen und Homosexuelle gehörten“, so die SPD.

Der mit Beginn des zweiten Weltkriegs begonnene Genozid, die systematische Ermordung von Jüdinnen und Jüden, wurde durch die so genannte „Wannseekonferenz“, die im Januar vor 80 Jahren in der Nähe von Berlin stattfand, technokratisch geplant.

„Beide Ereignisse sind auch heute noch Mahnung, Auftrag und Verpflichtung für alle Demokratinnen und Demokraten, wachsam zu sein. Die Mahnung ,Nie wieder!‘, die 1945 zum Synonym für die Schrecken der Konzentrationslager geworden ist, begleitet uns. Auch heute. Angriffe auf Synagogen, auf Menschen, die sich zu ihrem jüdischen Glauben sichtbar bekennen und das Skandieren von antisemitischen Parolen oder der Missbrauch von Symbolen wie dem ,Gelben Stern‘ oder die Negation des Existenzrechts des Staates Israels durch Rechtsextremisten, Verschwörungstheoretiker, Identitäre, ,Reichsbürger‘ oder ,Querdenker‘ geschehen leider auch in der Gegenwart“, erklärt der Wuppertaler SPD-Vorsitzende Servet Köksal.

Dies müsse „alarmieren, weil das die Grundlage ist, die auch damals die Wurzeln und den Keim des Völkermords gebildet hat. Es begann alles mit Worten. Aus Worten des Hasses wurden und werden Taten des Hasses. Für uns Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten ist der 27. Januar ein steter Auftrag und Verpflichtung, Antisemitismus, Rassismus und Menschenfeindlichkeit in allen seinen Ausformungen – ob offen, versteckt oder schleichend – mit aller Kraft, jederzeit und überall entgegenzutreten.”

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