Spendenaktion Rückenwind für das Kinderhospiz

Wuppertal · Mehr als 300.000 Euro erhofft sich die Kinderhospiz-Stiftung Bergisches Land bei der nunmehr dritten Spendenverdoppelungsaktion. Anlässlich des bundesweiten Tages der Kinderhospizarbeit am 10. Februar startet die Initiative, bei der die Bethe-Stiftung für jede extern gespendeten Euro einen weiteren zuschießt.

 Sie alle (von links nach rechts) blicken voraus auf den bundesweiten Tag der Hospizarbeit, an dem die Spendenverdoppelungsaktion startet: Diakonie-Direktor Martin Hamburger, Kinderhospiz-Geschäftsführerin Kerstin Wülfing, Caritas-Direktor Christoph Humburg, Hospizleiterin Merle Fells, Shabnam Arzt (Bethe-Stiftung), Caritas-Vorstand Gerhard Metzger und Bärbel Hoffmann (Caritas).

Sie alle (von links nach rechts) blicken voraus auf den bundesweiten Tag der Hospizarbeit, an dem die Spendenverdoppelungsaktion startet: Diakonie-Direktor Martin Hamburger, Kinderhospiz-Geschäftsführerin Kerstin Wülfing, Caritas-Direktor Christoph Humburg, Hospizleiterin Merle Fells, Shabnam Arzt (Bethe-Stiftung), Caritas-Vorstand Gerhard Metzger und Bärbel Hoffmann (Caritas).

Foto: Rundschau

Maximal 150.000 Euro hat sie dafür im Topf.

Das 2015 eröffnete Bergische Kinder- und Jugendhospiz Burgholz ist eines der wenigen seiner Art in ganz Deutschland und war 2016 mit einer Durchschnittsbelegung von 93 Prozent fast ausgelastet. Diese leider hohe Nachfrage von betroffenen Familien bringt das Hospiz allerdings in finanzielle Schwierigkeiten, da die notwendige körperliche und seelische Betreuung der Angehörigen von den Krankenkassen nicht finanziert wird, sondern allein von Spenden abhängt. Der Spendenbedarf eines jeden Jahres beläuft sich auf rund eine Million Euro, ohne die das Kinderhospiz, auch als Refugium für die vom Leben gebeutelten Eltern, Großeltern und Geschwister, nicht laufen kann. Das Hospiz erweist sich somit als betriebswirtschaftliches Minusgeschäft. Nötig, und vor allem gefragt, ist es trotzdem.

Momentan betreuen die Mitarbeiter des Kinderhospizes regelmäßig insgesamt 248 Familien, die auf diese Hilfe angewiesen sind und sie eventuell nicht selbst bezahlen könnten. Neben der Versorgung und Begleitung der Angehörigen, gerade auch über den Tod des eigenen Kindes hinaus, bedarf es in der Kinderhospizarbeit besonderer Weiterbildung und Qualifizierung im Personalbereich — aber auch bei ehrenamtlichen Tätigkeiten, für die die Spenden vor allem eingesetzt werden sollen.

An Ostern —kurz nachdem das Wuppertaler Kinderhospiz im Burgholz sein zweijähriges Bestehen feiert — wird die Spendenverdoppelungsaktion der Bethe-Stiftung enden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort