Schulausfall Gemeinsamer Warnstreik - Lehrkräfte aus Wuppertal sind dabei

Wuppertal · Am Donnerstag (9. Februar 2017) bestreiken angestellte Lehrkräfte und Sozialpädagogen gemeinsam mit Beschäftigten der Hochschule, der Polizei, den Finanzämtern, den Landeskrankenhäusern und vielen weiteren Landesbehörden landesweit den Arbeitsplatz und gehen auf die Straße.

 "Wir haben einen eklatanten Lehrermangel und die NRW-Landesregierung als Arbeitgeber ist gut beraten, wirkungsvolle Anreize für den Lehrerberuf zu schaffen”, sagt Richard Voß von der GEW in Wuppertal.

"Wir haben einen eklatanten Lehrermangel und die NRW-Landesregierung als Arbeitgeber ist gut beraten, wirkungsvolle Anreize für den Lehrerberuf zu schaffen”, sagt Richard Voß von der GEW in Wuppertal.

Foto: GEW

Mindestens zwei Schulen in Wuppertal schließen die Tore bis auf einen Notdienst ganz, an anderen Schulen wird so manche Stunde ersatzlos ausfallen, denn die verbeamteten Lehrkräfte sind aufgerufen, keine Vertretung für ihre streikenden Kollegen zu übernehmen. Das meldet die GEW Wuppertal.

Viele der streikenden Lehrkräfte aus Wuppertal treffen sich um 9.30 Uhr am Schwebebahnhof Wuppertal-Vohwinkel und fahren gemeinsam mit dem Bus zur Demonstration und Kundgebung in Düsseldorf, auf der unter anderem auch Frank Bsirske von ver.di sprechen wird.

Mit ihren Kampfmaßnahmen wollen die Gewerkschaften den Druck auf die öffentlichen Arbeitgeber erhöhen, für die nächste Verhandlungsrunde Mitte Februar ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen. "Die Arbeitgeber sind jetzt am Zug. So geht es nicht weiter. Nach der ergebnislosen zweiten Verhandlungsrunde muss jetzt ein ordentliches Angebot auf den Tisch. Wir haben einen eklatanten Lehrermangel und die NRW-Landesregierung als Arbeitgeber ist gut beraten, wirkungsvolle Anreize für den Lehrerberuf zu schaffen”, sagt Richard Voß von der GEW in Wuppertal.

Die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes haben ein Forderungspaket mit einem Gesamtvolumen von sechs Prozent geschnürt. Darin enthalten ist die Forderung nach einer Stufe 6, was eine Gehaltssteigerung nach 10 Berufsjahren bedeutet. In der aktuellen Tarifrunde geht es um Einkommensverbesserungen für rund eine Million Beschäftigte im öffentlichen Dienst der Länder — davon allein 200.000 angestellte Lehrkräfte, rund 40.000 davon in NRW.

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