Einsätze für „Christoph Westfalen“ Rettungshubschrauber landete zweimal in Barmen

Wuppertal · Gleich zwei Mal musste der Rettungshubschrauber „Christoph Westfalen“ des ADAC am Sonntagabend (4. März 2024) das Wuppertaler Helios-Universitätsklinikum in Barmen ansteuern.

Der Hubschrauber am Helios-Uniklinikum.

Der Hubschrauber am Helios-Uniklinikum.

Foto: Christoph Petersen

Zunächst machte sich die Besatzung gegen 18:15 Uhr von ihrem Standort in Greven am Flughafen Münster/Osnabrück auf den Weg nach Gütersloh. Dort wurde ein Patient aufgenommen, der auf zügige und schonende Weise zur weiteren Behandlung ins Helios-Klinikum nach Barmen gebracht wurde. Der Hubschrauber setzte gegen 19:30 Uhr auf dem Landeplatz in der Nähe des Krankenhauses auf. Von dort wurde der Patient wie in diesen Fällen üblich mit einem Rettungswagen abgeholt. Gegen 20 Uhr begann der Rückflug nach Greven. (Bilder)

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Doppelter Einsatz für „Christoph Westfalen“

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Foto: Christoph Petersen

Um 22 Uhr wurde „Christoph Westfalen“ erneut angefordert. Diesmal war es notwendig, ein Kind abzuholen, das rasch und sicher in eine Spezialklinik nach Duisburg musste. Der Hubschrauber kam um 22:20 Uhr in Barmen an und hob um 23 Uhr wieder ab.

„Christoph Westfalen“ ist der einzige Hubschrauber der zivilen Luftrettung in Nordrhein-Westfalen, der Nachtflüge absolvieren und damit einen 24-Stunden-Betrieb gewährleisten kann. Dazu in der Lage ist auch die in Nörvenich stationierte Bundeswehr mit ihren Maschinen, die im Notfall im Rahmen der Amtshilfe gerufen werden.

Der ADAC, der insgesamt drei Hubschrauber für den Intensivtransport betreibt, hatte nach eigenen Angaben im Januar 2002 in NRW mit dem öffentlich-rechtlichen Intensivhubschraubertransport begonnen. „Mehr als 16.000 Mal wurde ,Christoph Westfalen‘ seitdem zu Notfällen gerufen“, heißt es. Der Nachtbetrieb läuft seit dem Sommer 2020. „Für die Flüge bei Dunkelheit tragen die Piloten spezielle Nachtsichtbrillen, damit sind sie in der Lage, nach Sonnenuntergang auch bei minimalen Lichtverhältnissen direkt an der Einsatzstelle zu landen“, so der Verkehrsclub.

„Im Dezember 2021 wurde am Standort Münster/Greven auch der erste ADAC-Rettungshubschrauber mit Fünfblattrotor in Dienst gestellt“, erklärt die Organisation. Er erreicht vom Flughafen Münster/Osnabrück Ziele in 70 Kilometer Entfernung in rund 21 Minuten, braucht für 110 Kilometer etwa 32 Minuten und für 150 Kilometer rund 43 Minuten.

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