Verfassungsschutz-Chef an Anna-Gymnasium Haldenwang: „Können Demokratie gemeinsam schützen“

Wuppertal · Der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, der Wuppertaler Thomas Haldenwang, war im Rahmen der Reihe „AnnaProminent“ zu Gast am St.- Anna-Gymnasium in Elberfeld. Er sprach dort zum Thema „Unsere Demokratie in Gefahr? Gemeinsam können wir sie schützen!"

 BfV-Präsident Thomas Haldenwang (li.) und Schulleiter Benedikt Stratmann.

BfV-Präsident Thomas Haldenwang (li.) und Schulleiter Benedikt Stratmann.

Foto: Falk Paysen

Haldenwang informierte zunächst über die Arbeit des Inlandsnachrichtendienstes. Die gefestigte Demokratie in Deutschland „keine Selbstverständlichkeit“, da Gefahren aus allen Richtungen kämen: Rechts- und Linksextremismus, Islamismus, Spionage des Auslands und aktuell besonders Antisemitismus. Anschließend stellte sich Haldenwang den kritischen Fragen der Schülerinnen und Schüler.

Die Antworten fielen deutlich aus: zu einem möglichen AfD-Verbot („ungewisser Ausgang“), zu der Gefahr von Terroranschlägen („real“), zu dem AfD-Politiker Björn Höcke („Er ist ein Faschist“), zu Grundrechtseinschränkungen während der Pandemie („legitim“), zu Protesten der „Letzten Generation“ („Deren Anliegen – Umweltschutz – hat Verfassungsschutz, doch ihre Methoden sind strafbar, aber nicht verfassungswidrig“) oder zu der deutschen Nationalflagge („Auch ich schwenke sie bei der Fußball-EM“).

Haldenwangs Fazit lautete: „Bei Euren Fragen fühlte ich mich wie vor dem Kontrollgremium des Bundestages!“

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