Zahlreiche Veranstaltungen Programm für mehr Frauen in der Lokalpolitik

Wuppertal · Frauen sind in der Kommunalpolitik deutlich unterrepräsentiert: In Wuppertal liegt ihr Anteil in politischen Gremien bei nur 33,7 Prozent. Mit dem neuen Programm „Politik braucht Frauen! Komm in die Kommunalpolitik!“ will die Stadt Wuppertal ein Zeichen für mehr politische Teilhabe von Frauen auf kommunaler Ebene setzen.

Roswitha Bocklage (Leiterin der Stabsstelle Gleichstellung und Antidiskriminierung der Stadt Wuppertal).

Foto: Wuppertaler Rundschau/Max Höllwarth

Das Programm richtet sich an Frauen, die sich für kommunalpolitisches Engagement interessieren – unabhängig von Parteizugehörigkeit oder bisherigen Erfahrungen. „Ziel ist es, ihnen Wissen, Orientierung und ein starkes Netzwerk an die Hand zu geben, um kommunale Politik aktiv mitzugestalten. Denn Kommunalpolitik betrifft viele Lebensbereiche: Von Stadtplanung über kulturelle Angebote bis hin zu sozialen Dienstleistungen. Eine starke Demokratie braucht vielfältige Perspektiven – auch und gerade auf lokaler Ebene“, so die Verwaltung.

Die Teilnehmerinnen erhalten Einblicke in kommunalpolitische Strukturen, treten in einen Austausch mit erfahrenen Politikerinnen, nehmen an praxisnahen Workshops und Exkursionen teil und nutzen ein Netzwerk aus engagierten Frauen. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Bewerbung ist nicht erforderlich. Kinderbetreuung kann organisiert werden, ebenso eine barrierefreie Teilnahme. Alle Termine sowie die Anmeldung sind unter www.wuppertal.de/politik-braucht-frauen abrufbar.

„Viele Frauen wollen sich politisch engagieren, stoßen jedoch auf strukturelle Barrieren. Unser Programm bietet Raum, um sich auszuprobieren, von anderen zu lernen, sich zu vernetzen und Teil politischer Entscheidungsprozesse zu werden“, so Roswitha Bocklage (Leiterin der Stabsstelle Gleichstellung und Antidiskriminierung der Stadt Wuppertal).

Die Stabsstelle Gleichstellung und Antidiskriminierung der Stadt Wuppertal organisiert das Programm in Kooperation mit der Bergischen VHS Wuppertal/Solingen, der Bürgerbeteiligung Wuppertal sowie dem Projekt „Be the Change. Frauen für Demokratie“, das vom Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert und vom Marie Jahoda Center for International Gender Studies der Ruhr-Universität Bochum in Kooperation mit der EAF Berlin umgesetzt wird.