Ein Autofahrer hatte rechtzeitig vor dem Start seines Wagens bemerkt, dass Miau-Töne aus dem Motorraum drangen. Als er daraufhin die Motorhaube öffnete und nachschaute, entdeckte er in einer engen Lücke, dass sich dort eine junge Katze verkeilt hatte und sich nicht mehr eigenständig befreien konnte.
Nachdem eigene Versuche nicht von Erfolg gekrönt waren, rief der Autofahrer die Einsatzkräfte zu Hilfe. Die beiden Polizistinnen konnten das kleine Tier nach einiger Zeit und intensivem Einsatz vorsichtig aus seiner Zwangslage retten. Die verängstigte Katze war augenscheinlich nicht verletzt. Sie wurde erst einmal mit ins Polizeipräsidium genommen und dort versorgt. (Bilder)

Katze aus Motorraum gerettet
Da sie nicht gechipt ist, konnte zunächst nicht geklärt werden, wem die Katze gehört. Sie wurde deshalb einem Tierheim übergeben, das auch die medizinische Untersuchung übernahm. Dort können sich die Besitzerinnen bzw. Besitzer melden, den Kontakt stellt die Polizei her.
Frei lebende Tiere nutzen den Motorraum von Fahrzeugen gerne, um sich beispielsweise gegen Regen oder Kälte zu schützen. Wird das Auto gestartet und können sie nicht rechtzeitig flüchten, enden die meisten Fälle tödlich. Nur wenige Tiere überleben.
Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern wird deshalb empfohlen, vor Fahrtantritt kurz einen Blick unter die Motorhaube zu werfen oder zumindest einige Male darauf zu klopfen. Eine Initiative macht unter dem Hashtag #klopfaufdeinauto mit Aufklebern und online auf die Problematik aufmerksam.
Sinnvoll ist es auch, kurz die Reifen zu kontrollieren. Auch die sind ein beliebter Schlafplatz. Helfen kann auch eine so genannte Marderalarmanlage, die durch die hohen Töne die Tiere verschrecken soll.