Wuppertaler Grundschulen Offener Ganztag: 200 Plätze für Kinder geplant

Wuppertal · Stimmt der Stadtrat in seiner Februar-Sitzung zu, können sieben Wuppertaler Grundschulen ihr Angebote des Offenen Ganztags (OGS) erweitern.

 Die Grundschule an der Marienstraße.

Die Grundschule an der Marienstraße.

Foto: Wuppertaler Rundschau/Simone Bahrmann

Im Herbst 2021 hatte die Verwaltung bei den Grundschulen den derzeit aktuellen Bedarf nach Ganztagsbetreuung abgefragt. Sie meldeten eine Nachfrage nach 1.130 OGS-Plätzen an. An den Grundschulen Marienstraße, Hesselnberg, Sankt Antonius, Hütterbusch und Hainstraße sollen zum Schuljahr 2022/2023 zusätzliche Gruppen eingerichtet werden.

Durch einen Neubau auf dem Schulgelände kann auch an der Angelo-Roncalli-Schule eine weitere Gruppe dazu kommen. Die Grundschule Wichlinghauser Straße soll für ihr Angebot auf dem BOB-Campus Platz finden, hier werden dann zwei weitere Gruppen eingerichtet.

An den Wuppertaler Grundschulen werden ab dem Schuljahr 2022/23 insgesamt 5.275 OGS-Plätze angeboten, das entspricht einer Versorgungsquote von knapp 40 Prozent. Hinzu kommen 108 OGS-Platze an den Förderschulen.

„Ab 2026 gibt es in Deutschland den Rechtsanspruch von Kindern auf einen Platz im Offenen Ganztag – und bis 2029 muss das erledigt sein“, so Schuldezernent Dr. Stefan Kühn. „Wir haben dafür im Haushaltsplanentwurf drei Millionen Euro jährlich für OGS-Baumaßnahmen und Betriebskosten für weitere OGS-Gruppen eingestellt. Außerdem sollen Räume zukünftig verstärkt multifunktional genutzt werden, um den Rechtsanspruch erfüllen zu können. Das Ziel kann natürlich nur schrittweise erreicht werden. Daher machen wir mit unserem Ausbauprogramm kontinuierlich weiter. Wir schaffen mit der aktuellen Ausbauphase 200 zusätzliche Plätze. Die Nachfrage ist allerdings höher – der Ausbau muss also Jahr für Jahr weitergehen.“

Die Einschätzung des Schuldezernenten: „Der Offene Ganztag ist ein Erfolgsmodell. Denn er ist unverzichtbar für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Und er unterstützt gerade die Kinder, die von den Eltern nicht optimal gefördert werden können. Die Grundschulen und die Träger des Offenen Ganztags leisten damit einen sehr wichtigen Beitrag für die Bildungsgerechtigkeit in unserer Stadt und die Zukunftschancen der Kinder.“

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