Jetzt abstimmen! Neue Schwebebahn bald als Lego-Set?

Wuppertal · Manuel Dwinger hat am Computer ein spektakulär realitätsgetreues Modell der neuen Schwebebahn-Züge aus Legosteinen entworfen. Wenn es auf der Ideen-Plattform der Kult-Firma genug Supporter gibt, könnte der Entwurf als Bausatz in Serie gehen. Der Zuspruch ist riesig.

 Der Neu-Wuppertaler Manuel Dwinger (19) macht mit seinem Entwurf einer Lego-Schwebebahn Furore.

Der Neu-Wuppertaler Manuel Dwinger (19) macht mit seinem Entwurf einer Lego-Schwebebahn Furore.

Foto: Wuppertaler Rundschau/rt

„Das hat mich wirklich komplett überrascht“, staunt der 19-Jährige angesichts von fast 1.700 Fürsprechern in weniger als zwei Wochen auf der „Ideas“-Homepage, die Vorschläge für neue Lego-Bausätze zur Abstimmung stellt. Bei 10.000 wäre der Schritt in die Review-Runde geschafft und die Realisierung greifbar nah.

Kurios dabei: Manuel Dwinger ist weder Ur-Wuppertaler noch übermäßig technikaffin. Der 19-Jährige aus dem Erzgebirge will im Sommer an der Bergischen Universität mit dem Lehramtsstudium in Sozialwissenschaften und Politik beginnen und war im Sommer überhaupt zum ersten Mal in Wuppertal. Die Schwebebahn hat ihn dabei auf Anhieb fasziniert und gleichzeitig seine als Kind ausgelebte Begeisterung für Lego-Bauten wieder aktiviert. (Bilder:)

Wuppertaler Schwebebahn als Lego-Modell?
11 Bilder

Schwebebahn als Lego-Modell?

11 Bilder
Foto: Lego Ideas/Manuel Dwinger

„Ich wollte mal sehen, ob ich einen Zug mit einem Lego-Konstruktionsprogramm nachbauen kann“, erinnert er sich an die Initialzündung. Nach vier Wochen Tüftelei, bei denen aus 2.374 Elementen des Lego-Standardprogramms eine innen wie außen täuschend echte virtuelle Schwebebahn entstand, zeigte er das Ergebnis einigen Freunden. „Die haben dann gesagt, ich müsse da unbedingt was daraus machen.“

Deshalb stellte er das Modell auf Legos Ideen-Plattform vor, wo es für große Resonanz sorgte. Kein Wunder: „In echt“ wäre es mit fast einem Meter Länge und rund zwei Kilo Gewicht ein Hingucker mit vielen liebevoll ausgearbeiteten Details bis hin zur exakt nachgebildeten Sitzkonstellation am hinteren Panoramafenster der neuen Wagen-Generation.

Und Dwinger arbeitet bereits an weiteren Extras – allen voran an der in vielen Kommentaren gewünschten Nachbildung des Gerüsts, um den Zug stilecht aufhängen zu können. „Ich habe gerade damit angefangen zu prüfen, ob die Gerüstteile das Gewicht tragen können. Aber das müsste gehen“, ist der Lego-Baumeister zuversichtlich. Und auch ein weiteres Detail hat er auf der Agenda: „Ich suche noch die passende Elefantenfigur, um Tuffi einbauen zu können.“

Durch den starken Start hat der Schwebebahn-Vorschlag jetzt fast 600 Tage Luft, um die 10.000-Supporter-Grenze zu knacken. Danach prüft Lego im Review die Realisierungs-Chancen. Wird das Modell auf den Markt gebracht, bekommt Dwinger ein Prozent vom Umsatz und zehn Sets als Prämie. „Ums Geld geht es mir nicht, bei anderen Klemmbaustein-Herstellern bekommt man mehr für so eine Idee. Aber Lego ist eben Lego und hat mich schon als Kind begeistert.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort