Lärm Geräuschpegel im Eigenheim senken – mit diesen Tipps

Das eigene Zuhause soll ein Rückzugsort sein, in dem man sich nach einem harten Arbeitstag voll und ganz entspannen kann. Störend ist es da nur, wenn man zu Hause nicht zur Ruhe kommt – sei es durch Straßenlärm oder hellhörige Wände. Was man gegen einen hohen Geräuschpegel im Eigenheim tun kann und welche Maßnahmen eher ungeeignet sind, zeigt dieser Artikel.

 Um zu Hause entspannen zu können, muss das Eigenheim ruhig und schallgedämpft sein. 

Um zu Hause entspannen zu können, muss das Eigenheim ruhig und schallgedämpft sein. 

Foto: Pixabay/karishea

Schallschutz für ein ruhiges Zuhause

 Wer nah an einer Straße wohnt oder anderen Faktoren ausgesetzt ist, die für einen gewissen Lärmpegel im Zuhause sorgen, fährt mit einem Schallschutz sehr gut. Dieser wird entweder in die Wände eingebracht oder kann einfach aufgeklebt werden. Welche Art von Schallschutz sich für das Eigenheim eignet, hängt von den individuellen Gegebenheiten ab. Wer gerade erst dabei ist, ein eigenes Haus bauen zu lassen, sollte direkt beim Aufziehen der Wände für einen Schallschutz sorgen – so gibt es später keinen Ärger mehr. Dabei gilt es auch die Decken nicht zu vergessen. Vor allem, wer Nachbarn hat, die ein Stockwerk höher wohnen, wird sich über schallgedämpfte Decken freuen.

Doch nicht nur ein Schallschutz für die Wände und Decken ist empfehlenswert. Häufig sind die Wände gar nicht dafür verantwortlich, dass Straßen- und Umgebungslärm ins Innere des Hauses dringt. Oftmals sind Fenster und Türen schalldurchlässig.

In diesem Fall empfehlen sich spezielle Schallschutzfenster und -türen. Diese kosten zwar in der Regel etwas mehr als herkömmliche Fenster und Türen, doch ein gesunder Schlaf und eine entspannte Atmosphäre ist diesen Preis wert. Übrigens gibt es Schallschutzfenster in 6 verschiedenen Klassen. Die einfachsten Modelle dämmen bis ungefähr 29 Dezibel, bei der höchsten Klasse wird sogar Lärm bis über 50 Dezibel abgehalten. Abhängig davon, wie laut die Umgebung ist, sollten entsprechende Fenster gewählt werden.

Teppichböden als günstiger Schallschlucker

 Wer sich nur hin und wieder vom Umgebungslärm gestört fühlt, muss nicht gleich zu schallgedämpften Fenstern und Türen oder Schallschutz an Wänden und Decken greifen. Manchmal ist es bereits mit einem Teppichboden getan. Dabei handelt es sich um die wohl kostengünstigste Möglichkeit, den Lärm zu dämpfen. Aufgrund seiner Struktur schluckt der Teppichboden den Schall in der Wohnung und sorgt so für ein ruhigeres Zuhause.

Teppichböden eignen sich vor allem dann, wenn mehrere Stockwerke vorhanden sind. Wohnen die Nachbarn in einer darunterliegenden Wohnung, können diese dadurch entlastet werden. Doch auch wenn man selbst zwei Stockwerke besitzt, ist ein Teppichboden die beste Wahl. Insbesondere im Kinderzimmer macht dieser Bodenbelag sehr viel Sinn.

Doch Vorsicht: Wer eine Hausstaubmilbenallergie hat oder empfindlich auf Staub reagiert, sollte sich gut überlegen, welcher Teppichboden eingebracht wird. In diesem Fall mag womöglich die Investition in einen Schallschutz besser sein.

Lärmschutz im Garten

 Nicht nur in den eigenen vier Wänden möchte man die Ruhe und Stille des Eigenheims genießen – auch wer einen Garten hat, möchte die Möglichkeit haben, dort zu entspannen. Was aber, wenn Straßenlärm das Frühstück auf der Terrasse zum wahren Albtraum werden lässt?

In diesem Fall macht eine Schallschutzwand für den Garten Sinn. Diese besteht in der Regel aus Beton, Ziegel, Kunststoff, Holz oder Glas – es ist somit für jeden Geschmack das Richtige dabei. Das Beste daran ist, dass man es solchen Lärmschutzwänden meist nicht ansieht, welche Funktion sie erfüllen. Sie sind häufig höchst dekorativ und dienen gleichzeitig als Sichtschutz – immerhin möchte man sich von Vorbeifahrenden auch nicht auf den Teller schauen lassen.

Eher ungeeignet sind Hecken. Wer trotzdem eine grüne Schallschutzwand wünscht, kann sie einfach mit Pflanzen dekorieren oder davor eine Hecke pflanzen. So kommen auch Gartenfreunde auf ihre Kosten.

Warum ist Lärm so schlecht?

 Die meisten Menschen fühlen sich von Lärm gestört. Kein Wunder, immerhin kann dieser nach einiger Zeit ziemlich auf die Nerven gehen – und das im wahrsten Sinne des Wortes: Lärm macht tatsächlich krank. Wer ständig einer lauten Geräuschkulisse ausgesetzt wird, ist schneller gestresst und kann sich schlecht konzentrieren. Außerdem wird die Schlafqualität beeinträchtigt, was wiederum zu blank liegenden Nerven und Konzentrationsstörungen führen kann. Darüber hinaus hat man herausgefunden, dass Dauerbeschallung nicht selten zu einem erhöhten Blutdruck führt.

Fazit

Lärm ist nicht gut für die Gesundheit und wird zudem als sehr störend empfunden. Wer ein Haus oder eine Wohnung in einer lauten Gegend besitzt, muss jedoch nicht verzweifeln: Es gibt Wege und Mittel, mit denen das Eigenheim zu einem ruhigen Rückzugsort wird. Selbst der Garten kann in eine ruhevolle Oase verwandelt werden. So lässt es sich in den eigenen vier Wänden optimal entspannen.

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