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Aufruf des Oberbürgermeisters zum Weltfrauentag 2018: Mucke: "Von Frauenförderung profitieren alle"

Aufruf des Oberbürgermeisters zum Weltfrauentag 2018 : Mucke: "Von Frauenförderung profitieren alle"

Stellungnahme von Wuppertals Oberbürgermeister Andreas Mucke zum Weltfrauentag am Donnerstag (8. März 2018). Der Wortlaut.

"Beim Stichwort ,Weltfrauentag' denken viele zuerst an die Entwicklungsländer, an Mädchen, die keine Schule besuchen dürfen, an Beschneidungsrituale oder Zwangsverheiratung.

In Europa genießen Frauen einen hohen Grad an Teilhabe und Gleichberechtigung. Trotzdem gilt auch hier: Vieles kann und muss noch getan werden: Der Equal Pay Day macht deutlich, dass Frauen nach wie vor schlechter bezahlt werden als Männer. Sie sind häufiger von Armut, insbesondere Altersarmut bedroht, haben immer noch mehr Probleme mit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf als Männer, sind seltener in Politik und Führungspositionen zu finden, werden Opfer von Diskriminierung und Gewalt.

Auch in Wuppertal ist der Weltfrauentag daher ein guter Anlass, die Entwicklung unserer Stadt unter diesen Aspekten in den Blick zu nehmen. Und da gibt es viele Ansatzpunkte, wo Frauen sich an der Zukunft Wuppertals beteiligen können und sollen, wo ihre Rechte gestärkt und ihre Bedürfnisse angemessen berücksichtigt werden müssen.

So rufe ich beispielsweise alle Frauen heute ganz besonders auf, sich an den Zukunftswerkstätten für unser Stadtentwicklungskonzept zu beteiligen (nächster Termin am Samstag, 17. März, von 10.30 bis 14.30 Uhr in der Färberei), denn hier werden die wichtigen Zukunftsthemen für Wuppertal diskutiert.

  • Helge Lindh (SPD).
    Gesetzentwurf : Lindh: Mehr Frauen in Führungspositionen
  • WSW-Chef Markus Hilkenbach (li.) und der
    Wuppertaler Modell als Vorbild : Wuppertal ist Teil der NRW-Modellregion Wasserstoff
  • Panagiotis Paschalis (re.) mit seinem Anwalt
    Stadt gegen Paschalis : Üble Nachrede – oder nicht?

Aber der Aufruf zum Weltfrauentag geht an alle Frauen und Männer, Mädchen und Jungen in unserer Stadt: Unterstützen sie Mädchenprojekte zur Berufswahlorientierung, Angebote für Alleinerziehende und ihre Kinder, Gewalt- und Missbrauchsprävention, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Mütter und Väter, Kandidaturen von Frauen für politische Ämter oder die Bewerbungen von Frauen in Führungspositionen.

Die Liste ist lang und fortzusetzen. Wichtig dabei ist das Bewusstsein, dass von Frauenförderung die gesamte Gesellschaft profitiert. In diesem Sinne wünsche ich mir ein gesamtgesellschaftliches Bewusstsein, das irgendwann einen Weltfrauentag überflüssig macht."