"Mehr kann man nicht ..."

Gibt es konkrete Anhaltspunkte für Umsatzeinbußen des Elberfelder Handels durch die B7-Sperrung? Das war jetzt Thema in der Döppersberg-Kommission.

 Die Betreiber dieser Tankstelle an der Bundesalle haben der Stadt gegenüber Umsatzeinbußen geltend gemacht. Das teilt das Büro des Oberbürgermeisters mit. Als Reaktion wurde von der Verwaltung gratis ein Hinweisschild installiert.

Die Betreiber dieser Tankstelle an der Bundesalle haben der Stadt gegenüber Umsatzeinbußen geltend gemacht. Das teilt das Büro des Oberbürgermeisters mit. Als Reaktion wurde von der Verwaltung gratis ein Hinweisschild installiert.

Foto: Raina Seinsche

Seit dem 21. Juli ist die B7 gesperrt. Jetzt will der erste Betroffene Schadensersatz von der Stadt. Darüber wurden — auf Nachfrage der Linken — die Mitglieder der Döppersberg-Planungskommission informiert. Der Eigentümer eines Wohn- und Geschäftshauses an der Morianstraße klagt über gestiegenen (Straßen-)Lärm und, so die Stadt, "gegebenenfalls bestehenden immissionsbedingten Mietausfall". Die Verwaltung will prüfen, ob der Verkehr tatsächlich mit all dem etwas zu tun hat.

Etwas anders verhält es sich mit der PM-Tankstelle an der Bundesallee 76, die — früher an der Hauptverkehrsader — jetzt unmittelbar vor dem gesperrten Bereich liegt. Das Betreiberunternehmen, so das Oberbürgermeister-Büro wörtlich, "macht Umsatzeinbußen aufgrund eines geringeren Absatzes geltend".

Als Reaktion darauf hat die Stadt kostenlos ein Hinweisschild auf die Tankstelle anfertigen und aufstellen lassen. Außerdem sei durch eine zusätzliche Wendemöglichkeit die Erreichbarkeit der Tankstelle verbessert worden. Stadtdirektor Johannes Slawig im Gremium: "Mehr kann man da nicht machen."

Darüber hinaus habe sich der Betreiber des Parkhauses an der Ohligsmühle an die Stadt gewandt: Ansprüche würden nicht geltend gemacht, man sei jedoch im Gespräch — so teilt das OB-Büro den Kommunalpolitikern mit.

Insgesamt fasste Stadtdirektor Johannes Slawig die (Kommunikations-)Lage zwischen Stadt und Elberfelder Einzelhandel so zusammen: "Da wird natürlich von einzelnen über Umsatzrückgänge und Kundenfrequenz-Einbußen im Bereich von 20 Prozent geklagt. Aber Zahlen hat ja keiner." Grundsätzlich stehe "die Verwaltungsspitze im intensiven und regelmäßigen Kontakt" mit den Elberfelder Händlern und ihren Verbänden.

Slawig in der Kommission mit Blick auf die Lage in der Elberfelder Innenstadt: "Es ist hier und da etwas umständlicher oder auch mühseliger, aber die City ist erreichbar. Keinesfalls kann von chaotischen Verhältnissen die Rede sein."

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
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