Gesprächsrunde im Rathaus Mehr Hilfen für die Fest-Veranstalter

Wuppertal · Wuppertals Ordnungsdezernent Matthias Nocke hat sich mit Ehrenamtlichen getroffen, die in den Stadtteilen Feste organisieren. Mit Vertretern der Polizei, der Feuerwehr und der Stadtverwaltung diskutierte er im Rathaus über künftige Genehmigungsverfahren.

 Einer der Besuchermagnete: das Luisenfest.

Einer der Besuchermagnete: das Luisenfest.

Foto: Wolf Birke

Weitere Unterredungen sollen nun regelmäßig folgen.

Hintergrund war unter anderem die drohende und im letzten Moment noch verhinderte Absage des Bleicherfestes. Nocke griff nach Angaben der Verwaltung "den konkreten Vorschlag auf, doch einmal prüfen zu lassen, wie sich die Genehmigungswege für die Veranstalter verschlanken lassen — zum Beispiel durch einen zentralen Ansprechpartner, der dann eine Art Lotsen-Funktion für die Veranstalter übernimmt". Die Wuppertal Marketing GmbH bietet an, mit einem Materialpool die Arbeit der ehrenamtlichen Veranstalter zu erleichtern.

Sie hatten neben Lob für die städtischen "Töchter" ESW, AWG und WSW kritisiert, dass wegen erhöhter Sicherheitsauflagen die Kosten für die Ehrenamtlichen stark gestiegen und unter Umständen nicht mehr zu stemmen seien. Zudem wurde der Wunsch nach einer besseren Unterstützung ehrenamtlich organisierter Fest deutlich. Kritik gab es auch an den nach Meinung einiger Veranstalter überzogener Regeln und Vorschriften, die rund um ein Fest zum Beispiel bei Straßensperrungen berücksichtigt werden müssen.

"Hier konnte im Dialog zwischen Ehrenamtlern und Behörden-Vertretern so manche Frage direkt geklärt und viele Rahmenbedingungen und Vorschriften erläutert werden. Prof. Frank Fiedrich von der Bergischen Universität verwies auf aktuelle Forschungsergebnisse und einen Leitfaden für Veranstalter im Internet, Fachleute von Verwaltung, Polizei und Feuerwehr erläuterten die Rahmenbedingungen rund um das Thema Sicherheit. Über einen Mail-Verteiler bekommen alle Teilnehmer des Runden Tisches die Infos und entsprechenden Links zugesandt, so dass sie auch im Nachhinein die Informationen abrufen und sich untereinander besser vernetzen können", heißt es aus dem Rathaus.

Nocke: "Uns allen liegt daran, die Feste möglich zu machen — sie sind wichtig für das Lebensgefühl und die Lebensqualität in unserer Stadt. Wir bieten hier gerne Beratung und Unterstützung an, damit auch in Zukunft sichere Veranstaltungen durchgeführt werden können."

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