Corona-Pandemie Stadt: Schärfere Regeln bei Kulturveranstaltungen

Wuppertal · In Wuppertal werden erneut die Zugangsvoraussetzungen bei größeren Kulturveranstaltungen in städtischen Räumen verschärft. Das hat die Verwaltung am Montag (3. Januar 2022) bekanntgegeben.

 Krisenstabsleiter Johannes Slawig (Archivbild).

Krisenstabsleiter Johannes Slawig (Archivbild).

Foto: Christoph Petersen

Der Grund: Die Inzidenz in Wuppertal liegt bei 358, aktuell erneut der Höchstwert in NRW. In den vergangenen sieben Tagen registrierte das Gesundheitsamt 1.272 Neuinfektionen. Der Anteil der Omikron-Variante nähert sich 50 Prozent.

„Das Positive: Die meisten Omikron-Fälle verlaufen mit allenfalls milden Symptomen. Und: Die hohen Zahlen in Wuppertal resultieren auch daraus, dass offensichtlich viele Bürgerinnen und Bürger sich an den Feiertagen verantwortlich verhalten haben und sich vor den Zusammentreffen mit Familie und Freunden testen ließen“, heißt es aus dem Rathaus. Außerdem seien die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch über Weihnachten und Neujahr im Dienst gewesen, „so dass fortlaufend PCR-Tests veranlasst und aktuelle Zahlen gemeldet werden konnten“.

Oberbürgermeister Uwe Schneidewind, Krisenstabsleiter Johannes Slawig und Kulturdezernent Matthias Nocke mit den Fachleuten des Gesundheitsamtes nun erneut die größeren Kulturveranstaltungen in städtischen Räumen in den Blick genommen. „Um eine Komplettabsage des kulturellen Angebotes der Wuppertaler Bühnen und der Stadthalle zu vermeiden, werden die Voraussetzungen für den Veranstaltungsbesuch ein weiteres Mal verschärft: Besucher müssen nun – wenn die Drei-Monats-Frist ab der Zweit-Impfung es zulässt - dreifach geimpft sein und zusätzlich einen Test vorweisen“, so das Ergebnis.

Mit dem Standard der Booster-Impfung trage die Stadt der Erkenntnis Rechnung, „dass der Impfschutz nach einigen Monaten bereits als deutlich reduziert gelten muss“. Der ergänzende PCR- oder Schnelltest (kein Selbsttest) soll nicht älter als 24 Stunden sein.

„Mit dieser weiteren Verschärfung der Zugangsregeln wollen wir angesichts des aktuell sehr hohen Infektionsrisikos die maximale Sicherheit für die Besucherinnen und Besucher schaffen“, begründen dies Schneidewind, Slawig und Nocke. „Es ist für uns zurzeit der einzig verantwortbare Weg in der Alternative, sämtliche Veranstaltungen absagen zu müssen.“

Es bleibt außerdem bei Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske während des gesamten Aufenthalts in den Räumen und beim Verzicht auf ein gastronomisches Pausen-Angebot. Nach den Ergebnissen der nächsten Bund-Länder-Konferenz am Donnerstag will die Stadt die Lage erneut bewerten.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort