1. Lokales

Leserbrief: „Israel und Palästina, so kann es nicht weitergehen!“

Leserbrief von Lotte und Henning : „Israel und Palästina, so kann es nicht weitergehen!“

Die Situation im Nahen Osten macht auch den Kindern Angst. Lotte und Henning Zimmermann aus Ronsdorf haben ihre Gedanken niedergeschrieben.

„Hallo, hier sind Lotte und Henning Zimmermann. Wir sind 12 und 10 Jahre alt. Wir denken, so kann das nicht weitergehen! Und das geht uns alle an. Wollen wir etwa, dass unsere Welt, unsere Zukunft von Gewalt beherrscht wird? Täglich hören wir in den Nachrichten, dass Israel durch Terrororganisationen mit Raketen beschossen wird. Wuppertals Partnerstadt Beer Scheva wurde sogar mit drei großen Raketen-Salven beschossen. Zum Glück ist niemand ums Leben gekommen.

Auf Israel sind potenziell 50.000 Raketen gerichtet – das ist echt erschreckend! Allein in der letzten Woche sind über 2.000 Raketen auf Israel abgefeuert worden. Wie muss es sich anfühlen, in einem Land zu leben, wo man Angst haben muss, dass jederzeit eine Rakete in dein Haus einschlagen kann?! Keine Nacht in Ruhe schlafen können, immer Angst haben zu müssen, dass man stirbt. Wie muss es sich anfühlen, nach der Alarmsirene nur 40 Sekunden Zeit zu haben, sich in den Schutzraum zu retten? Es ist schlimm zu sehen, dass ein fünfjähriger Junge in Israel durch einen einzigen Bombensplitter starb.

  • WSV-Torwart Daniel Szczepankiewicz fällt verletzt aus.⇥Foto:
    Fußball-Regionalliga: Samstag ab 14 Uhr : Liveticker: Wuppertaler SV - Sportfreunde Lotte
  • Die Bergische Synagoge in Barmen.
    „Freundeskreis Be’er Sheva“ : Mahnwache vor der Bergischen Synagoge
  • Symbolbild.
    Dunkelziffer im Bergischen hoch : Häusliche Gewalt: „Tarn-App“ für Opfer

Genau wie die vielen Opfer in Palästina. Auf palästinensischer Seite ist das Leid sogar noch größer. Aber auch hier in Deutschland bei uns steigert sich die Gewalt. Die Synagogen werden angegriffen und israelische Flaggen verbrannt. Es ist extrem erschreckend, dass vor Synagogen und jüdischen Schulen Polizisten/Polizistinnen stehen müssen, um unsere jüdischen Mitbürger zu schützen. Wir in Deutschland tolerieren und akzeptieren nicht, dass hier so wie in Israel Menschen bedroht werden und ihren Glauben nicht sicher ausleben können! Antisemitismus darf nie wieder auf der Welt einen Platz finden!

Das Wichtigste für uns ist, dass Frieden herrscht und Gewalt nie eine Lösung ist! Daher bitten wir alle darum, mit uns ein Zeichen gegen Gewalt und Terror zu setzen. Wir beide waren bei der Mahnwache an der Wuppertaler Synagoge und durften dort sogar unseren Oberbürgermeister Uwe Schneidewind kennen lernen.

Eure Lotte & Henning“