Kritik der Linken Lärmaktionplan: 14.200 oder 50.000 Betroffene?

Wuppertal · Die Wuppertaler Linken bemängeln, dass der dritte Entwurf des Wuppertaler Lärmaktionsplanes zu wenig Bürgerinnen und Bürger einschließe.

 Die Baustelle auf der A46 vei Vohwinkel.

Die Baustelle auf der A46 vei Vohwinkel.

Foto: Achim Otto

„Der von der Verwaltung vorgelegte Plan orientiert sich an Werten, die viel zu hoch liegen“, kritisiert der Fraktionsvorsitzende Gerd-Peter Zielezinski. So seien in Wuppertal 14.200 Menschen in ihren Wohnungen betroffen. Würden die niedrigeren, von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und vom Umweltbundesamt (UBA) empfohlenen Werte zugrunde gelegt, erhöhe sich die Zahl der Betroffenen auf etwa 50.000. Darunter seien dann auch die Anwohnerinnen und Anwohner der A 46 und entlang der Eisenbahnverkehrsstrecke.

„Wir fordern, dass sich die Werte an den aktuellen Empfehlungen der WHO und des UBA orientieren. Aus diesem Grund haben wir einen vormals gemeinsam mit CDU und Grünen gestellten Antrag erneut in den Rat eingebracht. Ihre damaligen Forderungen hat das Kernbündnis leider nicht konsequent weiterverfolgt“, so Zielezinski, „Im Gegenteil. Noch nicht einmal die höheren, nationalen Grenzwerte werden im Lärmaktionsplan eingehalten.“ Mit der Lärmaktionsplanung wird das Ziel verfolgt, die Lärmbelastung zu senken und die Lebensqualität in der Stadt Wuppertal zu erhöhen.

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