Wuppertaler Bundestagsabgeordneter Hardt (CDU): „Cannabis-Legalisierung stoppen“

Wuppertal / Berlin · Der Wuppertaler CDU-Bundestagsabgeordnete Jürgen Hardt spricht sich dafür aus, das von der Bundesregierung eingebrachte Cannabis-Legalisierungsgesetz zu stoppen.

 Eine Cannabis-Pflanze.

Eine Cannabis-Pflanze.

Foto: Christoph Petersen

SPD, Grüne und FDP in Berlin planen, den privaten Eigenanbau, gemeinschaftlichen nichtgewerblichen Eigenanbau und die „kontrol­lierte“ Weitergabe von Konsumcannabis durch Anbau­vereinigungen an Erwachsene zum Eigenkonsum zu ermöglichen.

„Auf der einen Seite will Bundesgesundheitsminister Lauterbach Cannabis legalisieren, auf der anderen Seite warnt er in einer Anti-Cannabis-Kampagne vor dem Konsum. Das ist widersprüchlich und nicht nach­vollziehbar. Zudem ist der Vollzugs- und Überwachungsaufwand dieses Gesetzes ungeheuer groß – viele Vorgaben sind kaum kontrollierbar“, kritisiert Hardt.

Jürgen Hardt.

Jürgen Hardt.

Foto: CDU/CSU-Bundestagsfraktion/Michael Wittig

Die CDU lehne Cannabis-Legalisierungsgesetz ab. „Zahlreiche Studien haben bewiesen, dass der Konsum von Cannabis oftmals schwerwiegende gesundheitliche Auswirkungen hat. Besonders gefährdet sind junge Menschen bis 25 Jahre, da bei ihnen die Entwicklung des Gehirns noch nicht abgeschlossen ist. Viel wichtiger ist eine gute Präventions- und Aufklärungsarbeit über die Gefahren durch den Konsum von Cannabis – insbesondere für Kinder und Jugendliche“, meint Hardt.

Eine „Verharm­losung von Cannabis“ lade zum Konsum ein: „Wir müssen davor warnen statt neue Konsumentenschichten durch eine Legalisierung zu erschließen, das sind wir unseren Kindern schuldig. Mir macht auch der heute schon fest­zu­stellende Anstieg an Rauchern Sorgen. Viele Jugendliche denken nämlich ,Wenn jetzt sogar Kiffen legal wird, kann das andere Rauchen ja auch nicht so schlimm sein …‘ Ein gefährlicher Trugschluss.“

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