Viele Veranstaltungen geplant Jubiläum: 50 Jahre Bergische Universität

Wuppertal · „Wir feiern. 50 Jahre.“ Unter diesem Motto läutet die Bergische Universität Wuppertal ihr Jubiläumsjahr 2022 ein. Und sie lädt alle ein, das ganze Jahr mitzufeiern: Studierende, Lehrende, Mitarbeitende und Ehemalige sowie Kooperationspartner, Freundinnen und Freunde sowie alle interessierten Bürgerinnen und Bürger des Bergischen Landes.

 Richtfest im Innenhof des Neubaus Grifflenberg am 9. Oktober 1975.

Richtfest im Innenhof des Neubaus Grifflenberg am 9. Oktober 1975.

Foto: Pressestelle Bergische Uni

Highlights wie der Tag der offenen Tür am 21. Mai, der Jubiläums-Festakt in der Historischen Stadthalle am 26. August und der Jubiläumsball am 5. November stehen in den kommenden Monaten ebenso auf dem Programm wie zahlreiche kleinere Veranstaltungen und Aktivitäten, die Einblicke in fünf Jahrzehnte Universität geben.

Anfang der 1970er Jahre beschließt die damalige Landesregierung die Gründung von fünf Gesamthochschulen in Nordrhein-Westfalen; mit dabei ist auch der Standort Wuppertal. Zu dieser Zeit existieren bereits die Staatlichen Ingenieurschulen für Maschinenwesen und Elektrotechnik in Wuppertal und Remscheid, die Textilingenieurschule, die Staatliche Ingenieurschule für das Bauwesen, die Werkkunstschule Wuppertal und die Grafische Industrie – sie alle gehen in der Gesamthochschule Wuppertal auf, deren Gründungsdatum auf den 1. August 1972 fällt.

 Schlüsselübergabe am 24. Oktober 1977 in Hörsaal 14. Links Johannes Rau, in der Mitte Gründungsrektor Professor Rainer Gruenter, rechts der damalige NRW-Finanzminister Professor Friedrich Halstenberg.  

Schlüsselübergabe am 24. Oktober 1977 in Hörsaal 14. Links Johannes Rau, in der Mitte Gründungsrektor Professor Rainer Gruenter, rechts der damalige NRW-Finanzminister Professor Friedrich Halstenberg.  

Foto: Rainer Haldenweg

Am 3. August erklärt NRW-Wissenschaftsminister Johannes Rau sie für offiziell eröffnet. Zum Gründungssemester werden 3.473 Studentinnen und Studenten eingeschrieben. Als „Bergische Universität Wuppertal“ ist die ehemalige Gesamthochschule heute in der internationalen Forschungslandschaft ebenso ein hochanerkannter Player, wie national und regional. Allein in den vergangenen zehn Jahren hat sich die Zahl ihrer wettbewerblich eingeworbenen Forschungsmittel verdoppelt und ihrer Studierenden um knapp 50 Prozent erhöht.

Neun Fakultäten, 31 Fächer und rund 114 Studiengänge sorgen für ein starkes Profil mit einer Reihe herausragender „Leuchttürme“. Hierbei spielen neben zahlreichen Instituten vor allem die 16 Interdisziplinären Zentren eine entscheidende Rolle, welche die fachübergreifende Innovationsfähigkeit und den Teamgeist in den Bereichen Forschung, Lehre und Transfer stärken sollen.

Die Hochschule legt trotz ihrer Größe mit mittlerweile rund 23.000 Studierenden und 4.000 Beschäftigten viel Wert darauf, weiterhin eine Institution der kurzen Wege zu sein: Sie setzt sich ein für gute Betreuungsrelationen, für eine individuelle Unterstützung gerade beim Studienstart, für zahlreiche Service- und Förderangebote für Mitarbeitende und Studierende sowie insgesamt eine gute Studien- und Arbeitsatmosphäre. Diverse Rankings belegen die zunehmende Beliebtheit der Bergischen Universität nicht nur bei den jungen Menschen, sondern auch als Arbeitgeberin.

 Die Baustelle am Grifflenberg, 1977, Sicht aus Norden.

Die Baustelle am Grifflenberg, 1977, Sicht aus Norden.

Foto: Günter Claus

Regional sorgen ein aktiver Wissenstransfer und das Miteinander mit zahlreichen Partner-organisationen in Wirtschaft und Gesellschaft für ein exzellentes Netzwerk, von dem Ab-solvierende und Forschende profitieren, aus dem Innovationen und Existenzgründungen entstehen.

116 Erasmus-Partnerhochschulen, 73 weitere internationale Kooperationen sowie zahlreiche auch globale Unternehmenskooperationen bilden ein attraktives weltweites Netzwerk: Ein Plus nicht nur für internationale Forschungsprojekte, sondern auch für den Austausch zwischen Lehrenden und derzeit 2.674 Studierenden mit ausländischer Staatsangehörigkeit aus mehr als 110 Nationen, für die das Bergische zeitweiliger oder oft auch dauerhafter Lebensmittelpunkt wird.

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