Trotz der von der Bundesregierung beschlossenen Abschaltung der Atomstrom-Meiler hätten die WSW die Entwicklung nicht nachvollzogen. "Seit dem Fukushima-Jahr 2011 nimmt Kernkraft allmählich einen immer größeren Teil im Strommix der WSW ein, entgegen aller Versprechungen", so Stephanie Walter von Greenpeace Wuppertal. 2011 seien es noch 8,3 Prozent gewesen, 2015 bereits 15,2 Prozent.

In der aktuellen Stromkennzeichnung, zu deren Veröffentlichung jeder Stromanbieter verpflichtet seien, falle diese negative Entwicklung kaum auf, weil der Anteil an Atomstrom leicht hinter dem bundesdeutschen liege. Erst in der Zusammenschau der Zahlen werde der Trend augenfällig. Walter: "Wir möchten die Kundinnen und Kunden darauf aufmerksam machen und fordern die WSW dazu auf, endlich beim Ausstieg aus der Risikotechnologie mitzuziehen und umwelt- und klimaschonenden Strom anzubieten."