Ein klangvoller Abschied

Der Bergische Männerchor Ronsdorf: Endgültiges Aus, weil die Sänger fehlten.

Seit 1951 hatte der Bergische Männerchor Ronsdorf, damals als Betriebschor von Grote und Hartmann („Gro-Ha-Sängerknaben“) gegründet, die Musikszene mit geprägt, auch durch anspruchsvollen Gesang. Nach 63 Jahren haben sich 32 Sänger mit einem emotionalen Konzert in der Lutherkirche von ihrem treuen Publikum verabschiedet.

In Jahrzehnten durchlebten die Sänger unter verschiedenen Chorleitern Höhen und Tiefen. Sie haben mit ihrer Liebe zur Musik zur Vielfalt des kulturellen Lebens beigetragen. Auf ihren In- und Auslandsreisen wurden freundschaftliche Bande geknüpft. Es war dem Chor nicht gelungen, Männer zu finden, die bereit waren, für ein schönes Hobby andere Freizeitaktivitäten zurück zu stellen.

2009 zählte der Chor noch 47 Sänger. Todesfälle, Erkrankungen, Wegzug und fehlende Bereitschaft zur Vorstandsarbeit machten den Schlussstrich notwendig.

Robert Feldsieper, aktiver Mitbegründer und Ehrenvorsitzender, hatte sich immer gewünscht, die Auflösung des Chores nicht miterleben zu müssen. Doch war er nun Teil des intakten Klangkörpers, der nach dem Motto sang: „Klinge Lied, lange nach.“

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
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