Internationale Zusammenarbeit Drei Festnahmen im Drogenmilieu

Wuppertal · Wie die Staatsanwaltschaft und Polizei in Wuppertal am Mittwoch (20. Juli 2022) mitgeteilt haben, kam es bereits am 15. Mai im Rahmen eines verdeckt geführten Ermittlungsverfahrens zu einem Zugriff mit anschließenden Durchsuchungen.

Beschlagnahmtes Marihuana (Symbolbild).

Foto: Christoph Petersen

Im Rahmen der Ermittlungskommission „Spox“ wurde in einem sogenannte „Encrochat“-Verfahren seit Sommer 2021 wegen des Verdachts des Handels „mit nicht geringen Mengen Betäubungsmitteln“ ermittelt. Die Beschuldigten werden demnach verdächtigt, Marihuana im Kilogrammbereich von Spanien über Frankreich, Belgien, Luxemburg und die Niederlande nach Deutschland eingeführt zu haben.

„Als sich in der Woche vor dem 15. Mai 2022 eine erneute Beschaffungsfahrt ankündigte, wurde ein Zugriff auf die Beschuldigten und die Betäubungsmittel geplant. Nach enger internationaler Zusammenarbeit mit Frankreich und Luxemburg konnte aus Spanien stammendes Marihuana sichergestellt werden. Der Zugriff erfolgte in Luxemburg durch dortige Spezialkräfte“, heißt es. „In dem Transportfahrzeug, ein baulich mutmaßlich speziell für den Schmuggel umgebauter Transporter, konnten in einem professionell verbauten Versteck im Aufbau des Fahrzeugs etwa 43 Kilogramm Marihuana sichergestellt werden.“

Einer der drei Beschuldigten, die sich teilweise mit falschen deutschen Personalausweisen ausgewiesen hatten, befindet sich derzeit in Luxemburg in Untersuchungshaft. Ein nationaler sowie ein europäischer Haftbefehl wurden bereits erlassen, auf deren Grundlage zwei Beschuldigte bereits überstellt wurden. Zeitnah soll auch die Überstellung des weiteren Beschuldigten nach Wuppertal erfolgen.

In Deutschland wurden unmittelbar nach den Festnahmen zehn Durchsuchungsbeschlüsse in Wuppertal, Krefeld und Geldern (Kreis Kleve) vollstreckt. „Hierbei konnten umfangreiche Beweismittel sichergestellt werden“, so die Staatsanwaltschaft und Polizei.