"Nicht vorhersehbare Besonderheiten und Entwicklungen" Döppersberg: Sechs Millionen ungedeckt

Wuppertal · Auf Seite 16 des neuen Döppersberg-Controlling-Berichtes steht es schwarz auf weiß: Zurzeit gibt es bei Wuppertals Großprojekt 6,1 Millionen Euro an "ungedeckten" Kosten. Die Sanierung der alten Wupperbrücke und einiges Andere haben den Risikopuffer aufgefressen.

Die alte Döppersberg-Wupperbrücke auf zukunftssicheren Stand zu bringen, war unerwartet teuer.

Foto: Rundschau

Am Mittwoch (26. Oktober 2016) kommt das Ganze in der Döppersberg-Kommission zur Sprache. Auch, wie die Stadt gegensteuern will. So viel steht aber jetzt schon fest: Die Arbeiten an der alten Wupperbrücke, die viel komplizierter als erwartet gewesen sind, haben alleine etwa 1,4 Millionen mehr verschlungen.

Außerdem schlugen die von dem Mediendesign-Professor Johannes Busmann verantwortete Döppersberg-Kommunikation, die Rechtsberatung für die Bürgerinitiative "Döpps 105" und deren geplantes Bürgerbegehren sowie die unerwartet aufwändige Entsorgung des Trümmerschuttes von der B7- und der Bahnhofstraßen-Baustelle außerplanmäßig hoch zu Buche.

Großen Wert legt die Stadt darauf, dass der eigentliche Döppersberg-Bau komplett im Finanzrahmen laufe — an manchen Stellen sogar billiger als geplant realisiert werden konnte. Stadtsprecherin Martina Eckermann zu der Rundschau: "Wir bauen für das Döppersberg-Budget von 140 Millionen genau das, was wir geplant haben."

Was jetzt im Controlling-Bericht steht, sind, so Martina Eckermann weiter, "nicht vorhersehbare Besonderheiten und Entwicklungen".