Unter dem Motto „Bioabfälle sortiert. Müll reduziert!“ werden die Bürgerinnen und Bürger in den beteiligten Städten und Kreisen motiviert, Küchen- und Gartenabfälle konsequent über die Biotonne zu entsorgen.
„Denn Bioabfall ist kein Abfall, sondern eine wertvolle Ressource: Küchenabfälle, Obst- und Gemüsereste oder Grünschnitt lassen sich in hochwertigen Kompost und klimaschonendes Biogas umwandeln. Wer konsequent trennt, leistet somit nicht nur einen Beitrag zum Umweltschutz, sondern hilft auch, die Restmüllmenge zu verringern – und spart damit klimaschädliches Kohlendioxid ein“, heißt es.
Die Herausforderung: In den Kommunen des „EKOCity“-Verbunds wird die Sammlung von Bioabfällen unterschiedlich gehandhabt. Während in manchen Städten und Kreisen Speisereste in den Biotonnen erlaubt sind, ist in Wuppertal ausschließlich Grünschnitt und ungekochter pflanzlicher Küchenabfall zulässig.
Svenja Wollmer-Rügger, im städtischen Ressort Umweltschutz für die Koordinierung der Abfallwirtschaft zuständig: „Es ist wichtig, dass diese gemeinsame Botschaft alle Bürgerinnen und Bürger erreicht und motiviert. Das Ziel ist klar: Weniger Bioabfälle im Restmüll, mehr Recycling vor der Tonne – und damit ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz.“
Sascha Grabowski (AWG- und EKOCity-Geschäftsführer): „Wir möchten die Bürgerinnen und Bürger in unserer Stadt ermutigen, ihre Abfälle bewusst zu trennen. Denn jeder Handgriff am Mülleimer hat Wirkung – weniger Restmüll, mehr Ressourcenschonung und ein besseres Klima.“
In Wuppertal erledigt die AWG die Leerung von mehr als 49.000 braunen Biotonnen. Die Biotonne ist kostenfrei und freiwillig. Entsprechend hoch ist die Qualität der gesammelten Mengen und gering die Störstoffquote.
Der „EKOCity“-Abfallzweckverband ist ein Zusammenschluss von sieben Städten und Kreisen in Nordrhein-Westfalen: Bochum, Herne, Remscheid, Wuppertal, die Kreise Recklinghausen und Mettmann sowie der Regionalverband Ruhr (RVR). Gemeinsam repräsentieren sie rund 2,5 Millionen Bürgerinnen und Bürger.
Das Ziel sei eine „nachhaltige, sichere und zukunftsorientierte Abfallwirtschaft. Durch die Kooperation werden Anlagen effizient genutzt, Stoffströme sinnvoll gesteuert und moderne Technologien eingesetzt, um die Umweltbelastung so gering wie möglich zu halten. Dabei stehen Gemeinwohl, Ressourcenschutz und soziale Verträglichkeit im Mittelpunkt – nicht die Gewinnmaximierung.“