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Wuppertaler Visionen: BUGA kann zwischen 100 bis 250 Millionen kosten

Wuppertaler Visionen : BUGA kann zwischen 100 bis 250 Millionen kosten

Die eventuelle Bundesgartenschau im Jahr 2025 war jetzt auch Thema im Stadtentwicklungsausschuss: Erst mal muss eine Machbarkeitsstudie her.

Diese Studie kostet etwa 150.000 Euro: Oberbürgermeister Mucke hat bereits über ein Drittel davon bei Sponsoren eingeworben. Fertig sein müsste die Studie, wenn das Zeitfenster bis 2025 gehalten werden soll, im Sommer nächsten Jahres. Wenn die Studie sagt, dass eine BUGA in Wuppertal machbar ist, müsste sich Wuppertal, ebenfalls im Sommer 2018, offiziell um die Bundesgartenschau 2025 bewerben. Gibt es den Zuschlag, folgen sieben Jahre Planung und Bau. Üblich sind dafür zehn Jahre. Eröffnung der BUGA in Wuppertal wäre im April 2025. In Sachen Besucher, die die Schau anlockt, rechnet man mit etwa einer Million Menschen.

Finanziell ist das Ganze eine Hausnummer: Stadtentwicklungs-Dezernent Frank Meyer nannte im Ausschuss die Spannbreite dessen, was andere BUGA-Städte zu berappen hatten — zwischen 100 bis 250 Millionen Euro. 70 Prozent dieser Kosten werden zwar von Bund und Land gefördert, doch Stadtkämmerer Johannes Slawig meldete sich mit folgenden Worten: "Ich bedaure, jetzt etwas auf die Euphoriebremse treten zu müssen, aber mir ist jedenfalls nicht klar, wie das finanziert werden soll." Zumal man sich in Sachen Stadthaushalt erst 2023 mit solchen (neuen) Investitionskosten befassen könne: Bis dahin, so Slawig, habe er von Rat und Politik den Auftrag, das Wuppertaler Investitionsgeld in Kitas und vergleichbare Bildungseinrichtungen zu stecken.

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Im Ausschuss hatte es zuvor eine BUGA-Präsentation von Annette Berendes, der Leiterin des Stadt-Ressorts Grünflächen und Forsten, gegeben. Sie erinnerte daran, dass eine Bundesgartenschau in Wuppertal schon in den 70er Jahren ein Thema gewesen sei. Der damalige städtische Chef-Gärtner, Per-Halby Tempel, habe das Thema intensiv verfolgt, festgestellt, dass es in Wuppertal nicht zu machen war, sei dann nach Düsseldorf gewechselt — und habe dort die BUGA 1987 realisiert.