Stellungnahme an die Bezirksregierung Bergische IHK für Ausbau der L 419

Wuppertal / Düsseldorf · Die Bergische Industrie- und Handelskammer (IHK) unterstützt das Planfeststellungsverfahren für den vierstreifigen Ausbau der L 419 (Parkstraße) von Lichtscheid bis Erbschlö. "Durch diese dringend erforderliche Maßnahme wird die mit Pendler- und Wirtschaftsverkehren hochbelastete Parkstraße endlich leistungsfähiger gemacht", heißt es in einer Stellungnahme an die Bezirksregierung Düsseldorf.

 Die Parkstraße in Ronsdorf.

Die Parkstraße in Ronsdorf.

Foto: Jörn Koldehoff

"Mit dem vierstreifigen Ausbau können die unzureichenden Verkehrsverhältnisse auf der L 419 mit den täglichen Stauerscheinungen, insbesondere während des Berufsverkehrs, gemindert und dadurch bedingt auch die Unfallgefahr reduziert werden", so IHK-Verkehrsexperte Thomas Wängler. Die Vollendung der "Südtangente Wuppertal" könnte auch zu einer signifikanten Entlastung der A 46 und der B 7 (Talachse) führen. Dies sei nicht nur unter verkehrlichen, sondern auch unter lufthygienischen Aspekten — Stichwort Stickoxid-Belastung — positiv zu werten.

Die IHK fordert allerdings, dass "sehr zügig" auch der zweite Bauabschnitt zwischen Erbschlö und der A 1 einschließlich eines neuen Autobahnanschlusses angegangen wird. Da vorgesehen sei, dass der 2. Bauabschnitt als eine vom Bund finanzierte Maßnahme in das Planfeststellungsverfahren nach Bundesrecht eingebracht werden soll, sei ein kontinuierlicher Austausch zwischen den Verantwortlichen bei Land und Bund erforderlich. "Es wäre aus unserer Sicht fatal, wenn dies nicht gelingt und sich so der 2. Bauabschnitt verzögern würde", so Wängler.

Zudem sei Wuppertal bereits seit Jahren durch eine Vielzahl von Baustellen belastet. Insbesondere auf der A 46 und der A 1 seien außerdem zahlreiche neue und Jahre andauernde Bau- und Sanierungsmaßnahmen vorgesehen. Diese würden zu weiteren massiven täglichen Behinderungen im Verkehrsfluss führen.

Aufgrund der bisher gemachten Erfahrungen sollten deshalb der Ausbau der L 419 und die Baumaßnahmen auf den benachbarten Autobahnen möglichst optimal aufeinander abgestimmt werden. "Dazu gehört vor allem, dass Umleitungen nicht so geplant werden, dass die Verkehrsteilnehmer von der einen in die andere Baustelle geführt werden", fordert Wängler.

Um das zu verhindern, seien auch städtische Baumaßnahmen in die entsprechenden Planungen mit einzubeziehen. "Wir regen deshalb dringend an, dass sich alle verantwortlichen Stellen regelmäßig zu Abstimmungsgesprächen treffen, um die entsprechenden Planungen abzustimmen und gegebenenfalls anzupassen", sagt Wängler.

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