Da ging es beispielsweise um die Sanierung von Oper und Schwimmoper oder den Bau der neuen Zoo-Gastronomie "Okavango" — größter Schwerpunkt waren allerdings die Schulen.
Größtes Problem des GMW ist aktuell der Personalmangel: 100 Millionen Euro verbaut man (dank zahlreicher Fördermittel) pro Jahr, hat aber, so GMW-Chef Hans-Uwe Flunkert, eigentlich nur Leute für 60 Millionen Euro. Folge: Realisiert werden größere Projekte, kleinere Angelegenheiten müssen auf die lange Bank. "Das ist aber keine Dauerlösung", so Flunkert.
Gebraucht wird mehr (hochschulausgebildetes) Technik-Personal. Den Uni-Nachwuchs schluckt jedoch vornehmlich die Industrie — "teilweise mit Gehältern, bei denen wir nicht mithalten können", sagt Flunkert. Aber: Das ändere sich langsam, und die Stadt hole auf, denn sie fordere keine Mindestens-60-Stunden-Wochen, biete vielmehr eine bessere "Life-Work-Balance". Immer mehr jungen Leuten sei das wichtiger als das "große Geld". Zurzeit jedoch müssen viele Architektur- und Ingenieurbüros im Auftrag der Stadt mithelfen, alle Bauaufträge abzuarbeiten.
Und das Gebäudemanagement setzt intensiv auf die Weiterqualifizierung seiner eigenen Leute. Hans-Uwe Flunkert mit Blick auf das mangelnde Interesse an technischen Berufen und technischen Studiengängen: "Wuppertal bräuchte eigentlich eine Fachhochschule, dann müssten wir nicht in anderen Städten aufwendig nach FH-Absolventen suchen.
"Außerdem", so Flunkert, "gibt es leider immer noch viel zu wenig Frauen, die sich für Technik-Studiengänge entscheiden. Ich finde es schade, dass das immer noch als Männerdomäne gilt."
Übrigens: Der Stadt-Gebäudebestand umfasst 860 Gebäude mit 1,7 Millionen Quadratmeter Fläche. Mit rund 450 Leuten setzt das GMW rund 500 Projekte und Einzelmaßnahmen pro Jahr um. Hans-Uwe Flunkert: "Das sind rund 10.000 Bauprojekte in den vergangenen fast 20 Jahren. "