Verkaufsoffener Sonntag abgesagt Kein Shopping, kein Schnee

Wuppertal · Der geplante verkaufsoffene Sonntag (3. Dezember 2017) in Elberfeld findet nicht statt. Das Verwaltungsgericht Düsseldorf hat einer Klage der Gewerkschaft ver.di stattgegeben.

 Die Weihnachtskugel auf der B7 — eingeweiht von der Wuppertaler Studentin Hanna, die auch in Barmen zu Hause ist.

Die Weihnachtskugel auf der B7 — eingeweiht von der Wuppertaler Studentin Hanna, die auch in Barmen zu Hause ist.

Foto: Tom V Kortmann

Kurz nach Bekanntgabe, dass die Elberfelder Einzelhändler morgen nicht öffnen dürfen, traf sich die IG1 zu einer Krisensitzung und entschied: "Die geplante Kunstschnee-Aktion auf dem Kirchplatz findet nicht statt." Die Schnee-Aktion war ein Versuch der Einzelhändler, der Sonntagsöffnung einen entsprechenden Anlass zu geben und 20.000 weitere Besucher in die Innenstadt zu locken. "Wir möchten die entstandenen Kosten soweit es geht reduzieren", erklärt Matthias Zenker von der IG1.

Gemeinsam mit der Wuppertal Marketing GmbH hatten die Einzelhändler das Event geplant und finanziell auf die Beine gestellt. Nun drohen den Händlern Verluste im mittleren vierstelligen Bereich.

Silke Iffländer, kommissarische ver.di-Geschäftsführerin sagt dazu: "Wir betrachten schon den Anlass ,Weihnachtsmarkt‘ selbst nicht als taugliche Begründung. Der zusätzliche Anlass mit 20 Tonnen Schnee ohne überzeugende Begründung macht es nicht besser."

Während Elberfeld in Sachen Weihnachtsbeleuchtung und verkaufsoffener Sonntag im Regen steht, ist in Barmen auf der Höhne die knapp vier Meter hohe leuchtende Weihnachtskugel ans Netz gegangen. Sie steht in Blickachse zur Weihnachtstanne am Rathaus auf dem Grünstreifen der B7.

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