„Innenminister Reul hat keine der entscheidenden Fragen beantwortet: Welche wann und wie umsetzbare Lösung plant Reul grundsätzlich für die Bereitschaftspolizei auf den Wuppertaler Südhöhen? Und wie geht es kurzfristig weiter? Wie möchte der Innenminister also dafür sorgen, dass die Bereitschaftspolizistinnen und -polizisten nach anstrengenden Einsätzen wenigstens zuverlässig warm duschen können und sich ansonsten bei ihrer Arbeit und Ausbildung in gesundheitlich unbedenklichen und der Arbeit angemessenen Räumen aufhalten können?“, so der Wuppertaler SPD-Landtagsabgeordnete Andreas Bialas.
Reul habe die bereits fertigen Pläne für Neubauten an der Parkstraße zurückgezogen und vor vielen Jahren verkündet, die Gebäude an der Müngstener Straße zu sanieren. „Das ist jetzt bald acht Jahre her. Was ist seitdem denn passiert? Wenn Reul uns jetzt im Ausschuss erzählt, dass ,die zu vereinbarende Sanierungsabrede nicht nur den rechtlich und praktisch komplexen Anforderungen des Großprojektes genügen müsse, sondern auch im Landesinteresse wirtschaftlich sein müsse‘ dann frage ich mich: Was und wann wurde denn konkret beauftragt und geplant und wie teuer ist das? Kostet das Ganze wirklich mehr als 600 Millionen Euro?“
Und weiter: „Wie wurde das Projekt begleitet? Und wacht man wirklich erst jetzt auf und wundert sich, was das kostet und über die Selbstverständlichkeit, dass man es über Mieten zu bezahlen hat, deren Kosten man natürlich in den Haushalt einstellen muss?“, so Bialas.
Der Wuppertaler zudem vermisst „ein klares Bekenntnis des Innenministers“ zum Standort Wuppertal für die Bereitschaftspolizei. „Der Standort Wuppertal ist ausgezeichnet für die Bereitschaftspolizei, weil er zentral liegt und eine gute Verkehrsanbindung bietet. Und wir schätzen in Wuppertal unsere Bereitschaftspolizistinnen und -polizisten sehr. Die wollen wir behalten.“