Geschichten der Bürger gesucht Auf der Suche nach der Stimme der Stadt

Wuppertal · Das interaktive Musik- und Theater-Projekt „Die Stimme der Stadt“ kommt nach Wuppertal. Neun Termine sind geplant.

 So sah es aus, als die „Story Box“ der Aktion „mythen der moderne“ im Jahr 2018 in Castrop-Rauxel zu Gast gewesen ist.

So sah es aus, als die „Story Box“ der Aktion „mythen der moderne“ im Jahr 2018 in Castrop-Rauxel zu Gast gewesen ist.

Foto: mythen der moderne

Die Geschichten der Bürger der Stadt sind der Stoff eines Theaterprojektes, das den Ratssaal zur Bühne macht. Dafür werden die „Stimmen“ von Jung und Alt, institutionelle und individuelle, auf Märkten und Plätzen gesammelt und im Frühjahr und Sommer (beziehungsweise wenn die Corona-Maßnahmen es zulassen) im Rathaus Barmen in einer mehrstündigen Performance mit Improvisationstheater, einem Sprechchor von Kindern und Jugendlichen sowie Livemusik öffentlich und für alle frei zugänglich aufgeführt.

In der zweiten Septemberhälfte sammelt das Team der Aktion „mythen der moderne“ mit seiner „Story Box“ auf Märkten und Plätzen in verschiedenen Stadtteilen die Erzählungen der Bürger. Alltägliche Erlebnisse, Erinnerungen, Hoffnungen oder auch Sorgen der Menschen bilden die Grundlage für den Erzählstrom des Theaterstückes. Alle Stimmen der Stadt werden anonymisiert, dramaturgisch aufbereitet und anschließend von Schauspielern in Szene gesetzt. Dafür kooperieren die Künstlerin Pia Janssen und ihr Team von „mythen der moderne“ mit der Schriftstellerin Bettina Erasmy, dem Klangkünstler Hannes Strobel, der Musikerin Francesca Best und der Performerin Zofia Bartoszewicz sowie vor allem mit den Bewohnern, engagierten Bürgern und Vereinen aus Wuppertal.

Aktuell erarbeitet das Team gemeinsam mit jungen Wuppertalern einen „Sprechchor“ zu ihrem Leben in der Corona-Zeit. Die Kinder und Jugendlichen formulieren ihre Erfahrungen und Gefühle während der Corona-Pandemie und setzen sie künstlerisch in einer Sprach- und Bewegungs-Choreografie um. „Die Stimme der Jugend“ wird in die Inszenierung „Die Stimme der Stadt“ im kommenden Jahr integriert.

 Die erlebten Geschichten der Bürger werden in Buch- und Audioform dem Stadtarchiv übergeben und konservieren damit die Wahrnehmungen aus Wuppertal in der Corona-Krisen-Zeit auch für künftige Generationen.

Weitere Infos gibt es auf www.mythen-der-moderne.de

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