Arena: Spitzengespräch als Knotenlöser?

Rückenwind für die Arena-Pläne des BHC: Städte und Entwicklungsagentur wollen Fördermöglichkeiten für eine Bergische Event-Halle ausloten.

 Der BHC in der Kölner Lanxess-Arena.

Der BHC in der Kölner Lanxess-Arena.

Foto: Kurt keil

Neuer Schwung für die Arena-Initiative des BHC: Bei einer Gesprächsrunde im Barmer Rathaus bekräftigte die Wuppertaler Stadtspitze am Dienstag (4. November 2014), genauso wie die Nachbarstädte Solingen und Remscheid das Arena-Projekt politisch fördern zu wollen.

Die Stadt Wuppertal will vor allem den Versuch nachdrücklich unterstützen, einen Zuschuss des Landes aus dem Programm zur Förderung überregionaler Sportstätten zu generieren. Darüber hinaus sind in dem Gespräch Möglichkeiten anderer Förderzugänge erörtert worden. Detailfragen dazu werden in einem kurzfristig anzuberaumenden Gespräch unter Federführung der Bergischen Entwicklungsagentur geklärt.

"Bei der Initiative geht es nicht um eine BHC-Arena, sondern um eine multifunktionale Event-Arena für das Bergische Land", unterstrich BHC-Geschäftsführer Jörg Föste, der sich mit dem als gemeinsames Statement der drei Bergischen Großstädte verabschiedeten Gesprächsergebnis auf der zweiten Ebene der Planungen angekommen sieht. Bei den möglichen Standorten scheint sich dabei das Gelände Piepersberg-West an der Stadtgrenze zwischen Wuppertal und Solingen in Nähe des Westrings herauszukristallisieren.

Zwischenzeitlich hatten speziell eine wohl fälschlich ins Gespräch gebrachte mögliche finanzielle Beteiligung der Städte für Irritationen gesorgt. Die konnten offenbar ausgeräumt werden. "Es war ein sehr konstruktives und zielorientiertes Gespräch in angenehmer Atmosphäre", so BHC-Marketingchef Philipp Tychy und unterstrich dabei die Bedeutung der Bergischen Entwicklungsagentur, die aktuell zahlreiche potenziell förderungswürdige Regional-Projekte betreut, zu denen jetzt auch die Arena-Pläne gehören.

"Das Thema ist sehr komplex, das hat man uns heute noch einmal vor Augen geführt", so Jörg Föste im Hinblick auf die Vorbedingungen für die unterschiedlichen Fördertöpfe. Im Gespräch mit der Entwicklungsagentur werde man auch ausloten, ob der ins Auge gefasste Fertigstellungstermin 30. Juni 2017 haltbar ist. "Nach zehn Monaten sind wir schon erstaunlich weit", so Föstes Einschätzung.

Der bereits kalkulatorisch durchgespielte "Business-Case" für die Arena geht bei der Nutzung von einem 50:50-Verhältnis zwischen Handballspielen und sonstigen Events aus.

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