Tempolimit auf der A1

Die Betonschutzwände auf der A1 zwischen den Anschlussstellen Wuppertal-Ronsdorf und -Langerfeld weisen auf einer Länge von zwei Kilometern Risse auf. Deshalb wird die Geschwindigkeit in dem Bereich auf 100 km/h für Pkw und 60 km/h für Lkw reduziert.

 Fachleute gehen davon aus, dass die Schutzwände nicht mehr durchbruchsicher sind.

Fachleute gehen davon aus, dass die Schutzwände nicht mehr durchbruchsicher sind.

Foto: Pushcreativity/Wikipedia

Die Bauwerke, die älter als acht Jahre sind, wurden mit so genanntem "Ortsbeton" hergestellt, also "vor Ort" gegossen. Die Gespräche mit der Industrie und der Bundesanstalt für Straßenwesen über Sanierungskonzepte stünden kurz vor dem Abschluss, so "Straßen NRW". Anderorts werden nun zunächst vorproduzierte Betonfertigteile oder Stahlschutzplanken aufgestellt.

"Die Risse treten vor allem auch an den so genannten Scheinfugen auf. Scheinfugen werden in die Schutzwände geschnitten, um gezielt das normale Reißen des Betons zu steuern und zu kontrollieren. Damit kein Wasser in den Beton und damit an die innenliegenden Stahlstäbe (Bewehrung) gelangt und für Korrosion sorgt, werden die Scheinfugen mit Füllstoffen abgedichtet. Die Füllstoffe werden allerdings spröde und verhindern dann nicht mehr das Eindringen von Feuchtigkeit", heißt es. "Eigentlich sollen Betonschutzwände 25 Jahre und länger halten. Sie werden im Gegensatz zu Stahlkonstruktionen an Stellen im Straßennetz eingesetzt, wo wenig Platz ist oder wo Pfosten für Stahlschutzplanken nicht in den Boden gerammt werden können."

Probleme gibt es auch auf der A1 bei Blankenheim im Mittelstreifen auf einer Länge von 5,5 Kilometern und auf der A61 in Richtung Koblenz bei Weilerswist.

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