Abeler-Überfall: Geständnis der Angeklagten

Wuppertal · Im Prozess um den Raub-Überfall auf das Elberfelder Juweliergeschäft Abeler am 12. Februar 2016 haben die drei Angeklagten gestanden.

 Abeler in der Poststraße.

Abeler in der Poststraße.

Foto: Daniel Budde / Wikipedia

Zum Verhandlungsbeginn am Montag vor dem Landgericht bestätigten die Männer (18, 33 und 36 Jahre) alle Punkte der Anklage. Demnach klingelten sie an der Tür eines abgetrennten Ladenteils, als wären sie Kunden. Ohne sich zu maskieren bedrohten sie zwei Verkäuferinnen, unter anderem mit einer Luftpistole. Glastüren zur Auslage schlugen sie mit Hämmern auf, um an Uhren und Schmuck zu gelangen. Es soll ein bislang unbekannter vierter Täter beteiligt gewesen sein. Zu ihm machten die Angeklagten keine Angaben.

Die Drei waren nach der Tat zunächst in verschiedene Richtungen geflüchtet. Zwei von ihnen wurden am selben Tag bei einer sofortigen Fahndung gefasst. Laut Staatsanwaltschaft betrug die Beute mehr als 22.000 Euro. Die Ware tauchte überwiegend nicht wieder auf. Zusätzlich entstand erheblicher Sachschaden.

Das Gericht vernimmt Zeugen. Eine Verkäuferin (48) identifizierte die Angeklagten nochmals im Saal und ordnete ihnen einzelne Tathandlungen zu. Sie gab an, unter Panikattacken und Schlafstörungen zu leiden: "Ich habe diesen Hammer gesehen und mich gefragt, was der jetzt damit macht."

Der Prozess wird fortgesetzt.

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