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Bundestag: 5.000 Unterschriften für Freilassung

Bundestag : 5.000 Unterschriften für Freilassung

Der Wuppertaler CDU-Bundestagsabgeordnete Jürgen Hardt hat den Solidaritätskreis "Freiheit für Adil Demirci" im Bundestag bei der Übergabe von Unterschriften an Staatsminister Michael Roth aus dem Auswärtigen Amt begleitet.

Hardt hatte den Kontakt hergestellt.

Seit mehr als fünf Monaten ist der deutsche und türkische Staatsbürger Adil Demirci in der Türkei inhaftiert. Adil Demirci, der in Remscheid beim Internationalen Bund als Sozialarbeiter arbeitet, hatte drei Beerdigungen und einen Gedenkgottesdienst in der Türkei besucht, bevor er dort festgenommen wurde. Jetzt wird ihm vorgeworfen, Mitglied einer Terrororganisation zu sein und Propaganda betrieben zu haben.

Die Vorwürfe können diejenigen, die Adil Demirci persönlich kennen, nicht nachvollziehen. Sie haben einen Solidaritätskreis "Freiheit für Adil Demirci" gegründet und setzen sich für seine Freilassung ein. Über 5.000 Uunterschriften haben Bruder Tamer Demirci und Vater Eyuep Karatekin mit dem Solidaritätskreis gesammelt.

Hardt steht nicht nur in regelmäßigem Kontakt zu Tamer Demirci, dem Bruder von Adil Demirci und Mitbegründer des Solidaritätskreises, sondern hat sich in Gesprächen mit türkischen Vertretern immer wieder für ein faires Verfahren und seine Freilassung eingesetzt. Nun überreichte der Solidaritätskreis Unterschriften an Michael Roth, Staatsminister im Auswärtigen Amt. Roth versicherte, dass Adil Demirci von dem Deutschen Generalkonsulat in Ankara konsularischen Beistand erhalte, regelmäßige Haftbesuche stattfinden und dass er sich auch weiterhin für ein schnelles und rechtsstaatliches Verfahren einsetzen werde.

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  • Jürgen Hardt.
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Die türkische Regierung müsse transparent darlegen, dass sie niemanden aus politischen Gründen in Gefangenschaft halte, so Hardt: "In der Türkei sitzen zahlreiche Menschen ohne Anklage und ohne Aussicht auf zeitnahen Gerichtsentscheid in Haft — darunter auch deutsche Staatsbürger wie Adil Demirci. Die Türkei muss endlich zur Rechtsstaatlichkeit und Unabhängigkeit der Justiz zurückkehren."