Sie waren in guten Händen

Betr.: Wuppertaler Eisbären verlassen den Zoo

Sehr bedauerlich, dass die Tiere unter dem Zwang neuer Erkenntnisse abgegeben werden.

Wusste man denn nicht schon früher, dass Eisbären als äußerst bewegungsfreudige Großtiere ein ausgedehntes Territorium benötigen? Das hätte man bei früheren Um- und Erweiterungsbauten der Eisbärenanlage (seit den 50er Jahren mindestens dreimal) doch berücksichtigen können.

Ich erinnere nur an die Begeisterung, die allein die letzte Umgestaltung der Anlage hervorrief, nach der man die Tiere durch Sichtfenster bei ihren Unterwasseraktivitäten beobachten konnte. Ohne den Wert neuester Forschungen in Frage zu stellen: Ich wage zu behaupten, dass angesichts der Haltungsbedingungen für Eisbären in anderen Zoos und besonders der klimatischen Verhältnisse in den Zoos südlicher Länder die „Könige der Arktis“ bei uns in guten, wenn nicht sogar in besten Händen waren.

Hanswerner Temme

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