Schädlich und töricht

Betr: "Fracking: Wuppertal sagt jein", Rundschau vom 9. April

Wenn der Bau- und Umweltdezernent Frank Meyer zu bedenken gibt, dass für zukünftige Generationen wichtig sein könne,” "saubere” Fracking-Methoden zur Verfügung zu haben, dann Gnade uns Gott für unsere Kinder und Kindeskinder.

Wie kann ein Mann, der Umweltdezernent ist, über solch einen Schwachsinn nachdenken? Hat er denn nicht den Bericht von Filmemacher Josh Fox gelesen, und den Dokumentarfilm aus dem Jahr 2010 nicht gesehen? Da wird dokumentiert, wie schädlich und töricht solch eine Methode zur Gasgewinnung ist. Ich bedaure jetzt schon die Besitzer von Grund und Boden, die durch solche gefährliche Vergiftung der Umwelt Schaden nehmen.

Politiker, besonders Kommunalpolitiker, die das bei unserer Bevölkerungsdichte der Bundesrepublik erlauben, sind entweder völlig ahnungslos, oder haben, was Gott verhüte, mit den Firmen einen "Deal" gemacht.

Was noch verschärfend hinzu kommt: Gerade Sauerland, Siegerland, Wittgensteiner Land und Bergisches Land wären durch ihre Trinkwassertalsperren besonders betroffen.

Nein, nein und immer noch nein, Herr Umweltdezernent Meyer: Schlagen Sie sich den Gedanken aus dem Kopf, eventuell in NRW Fracking-Bohrungen zu erlauben.

Horst Großewiese, Zur Scheuren

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
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