Leserbrief „Der Schuss wird nach hinten losgehen“
Wuppertal · Betr.: Geplante Schließung von drei Taubenhäusern
Geht’s noch? Laut Rundschau-Bericht wird im Rat der Stadt Wuppertal über die Schließung von drei von vier Taubenhäusern nachgedacht? Hat man sich einmal überlegt, was das für die Stadt Wuppertal und für die Tauben bedeutet? Der Schuss wird nach hinten losgehen, denn wenn die Tauben ihre Häuser mit kontrollierter Reinigung und Eientnahme verlieren, wird die Taubenpopulation wieder ansteigen und die erwähnten Tonnen Taubenkot werden ins Unermessliche steigen.
Umsonst waren dann auch die Bemühungen einer kleinen Gruppe Taubenfreunde, der ich auch angehörte, vor ungefähr 20 Jahren Taubenhäuser zu errichten, wie in benachbarten Städten bereits erfolgreich praktiziert. Es war ein Kampf und ein zähes Ringen mit der Stadtverwaltung und den WSW, welches sich über vier Jahre hinzog, bis endlich ein akzeptabler Platz für ein Taubenhaus gefunden und genehmigt wurde. Es war das stillgelegte, ehemalige Kesselhaus für Fernheizung der WSW am Cleff in Barmen.
Der Erfolg gab allen recht. Es folgten darauf noch drei weitere Häuser, die mit viel Erfolg und eigenem Einsatz betrieben wurden. Eine Person der Ehrenamtlichen wurde sogar vom damaligen OB mit dem „Wuppertaler“ für ihren stetigen Einsatz geehrt!
Und das soll jetzt alles wegen fehlender finanzieller Mittel gestrichen werden? Das darf doch einfach nicht wahr sein.
Ingrid Beyer-Schmidt
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