Leserbrief „Für beide Seiten eine fatale Fehlentscheidung“

Wuppertal · Betr.: Geplante Schließung von drei Taubenhäusern

Tauben am Alten Markt in Barmen.

Foto: Wuppertaler Rundschau/jak

Wie ich erfahren habe, sollen drei der vier Taubenhäuser in Wuppertal geschlossen werden. Das bedeutet vor allem für diese Stadttauben den sicheren Hungertod und/oder entsprechende Krankheiten. Für die Stadt Wuppertal bedeutet es eine Explosion von Stadttauben, da ihre Eier nicht mehr ausgetauscht werden können.

Es ist also für beide Seiten eine fatale Fehlentscheidung. Es muss eine Lösung für einen Kompromiss geben. Ohnehin entlasten ja unzählige Ehrenamtliche die Städte mit der Pflege und Endplätze für Stadttauben. Bezahlen Tierarztkosten selbst, tauschen Eier an bekannten Nistplätzen aus.

Stadttauben sind verwahrloste Haustiere. Sie stammen von Zucht- und Brieftauben ab, die auf der Straße gestrandet sind. Es wurde den Tauben einen Brutzwang angezüchtet. Sie würden bei Weitem nicht so viele Eier legen. Die Stadtverantwortlichen entziehen sich zu oft der Verantwortung ebenso die Züchter. Ich hoffe auf eine Änderung der Pläne, drei Schläge zu schließen.

Marion Tennhard

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