Leserbrief „Verzicht auf die Einhaltung der schwarzen Null“

Betr.: Kommentar „Unbedingt verhindern“ zu Kürzungen im Sozialbereich, Rundschau vom 19. August 2023

Symbolbild.

Symbolbild.

Foto: Rundschau

In Ihrem Artikel sprechen Sie ein Problem an, das durch das sture Festhalten von Finanzminister Lindner an der schwarzen Null seinen Anfang hat. Die Fortsetzung liegt in der Führungsschwäche oder -unwilligkeit des Bundeskanzlers. (Ich weiß nicht mehr, was ich von ihm halten soll!) Gleichzeitig will Herr Lindner die Industrie mit Milliarden unterstützen.

Es passt nicht zusammen und die AfD lacht sich ins Fäustchen. Ich habe unseren SPD-Bundestagsabgeordneten Helge Lindh zu dem Thema angeschrieben, allerdings die erbetene Stellungnahme bis heute nicht erhalten. Ich finde das sehr bedauerlich, ist er doch ein sehr rühriger Abgeordneter mit klaren Auffassungen.

Wenn die Bundesregierung keinen Weg findet, notwendige Unterstützung der Industrie mit gleichzeitiger Absicherung von sozialen Maßnahmen zu organisieren, werden die Probleme in Deutschland weiter wachsen.

Verzicht auf die Einhaltung der schwarzen Null in begrenztem Rahmen ist notwendig. Es wäre nicht das erste Mal, dass ein solcher Verzicht zum Erfolg führte.

Wilhelm Hedemann

● Leserbrief an die Wuppertaler Rundschau: redaktion@wuppertaler-rundschau.de
● Zu den Rundschau-Leserbriefen: hier klicken!

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort