Leser Bewirkt genau das Gegenteil

Betr.: neue Verkehrsführung am neuen Döppersberg

Die neue Verkehrsführung im Bereich Dessauerstraße, Adersstraße und Vereinstraße bewirkt das genaue Gegenteil von dem, was man in Sachen Verkehrsberuhigung erreichen wollte.

Die Aussage seitens der Stadt, dass man verhindern wolle, dass die Dessauerstraße im weiteren Verlauf verkehrstechnisch "volllaufe", ist nicht nachvollziehbar.

Auch die Argumentation, dass bis zu 120 Busse pro Stunde den neuen Busbahnhof anfahren werden, zieht nicht: Von der Ronsdorfer Straße kommend werden nur zwei Linien, 628 und 620, über Adersstraße, Dessauerstraße, Döppersberg zum neuen Busbahnhof geführt, wo ihnen, im Gegensatz zu früher, ab dem Wuppertal Institut separate Abbiegefahrspuren zur Verfügung stehen.

Der Individualverkehr kann, ebenfalls im Gegensatz zu früher, durchgängig auf eigener Fahrspur zur Kreuzung Brausenwerth fahren. In Gegenrichtung wird nur die 628 über Dessauerstraße, Vereinstraße, Distelbeck zur Ronsdorfer Straße geführt. Alle anderen Buslinien befahren den neuen Busbahnhof über die Kreuzung Brausenwerth, tangieren also den Bereich, um den es hier geht, überhaupt nicht.

Wenn man tatsächlich den oben genannten Teil der Südstadt "verkehrsberuhigen" möchte, dann möge man die Adersstraße, Vereinstraße und eventuell die Dessauerstraße ab/bis Wuppertal Institut zu Anliegerstraßen machen und für den Schwerverkehr sperren. Eventuell mit dem Zusatz "Keine Wendemöglichkeit für Lkw".

Grundsätzlich zielt mein Kommentar auf den Zustand vor der Sperrung der B7 ab, als an Stelle des neuen Busbahnhofes der Parkplatz und der Bahnhofsvorplatz erreicht wurden. Darüber hinaus rege ich an, an der Ecke Distelbeck und Vereinstraße vor der Schule das dortige Zeichen "Vorfahrt achten" durch ein Stopp-Schild zu ersetzen, weil es dort sehr oft zu Vorfahrtverletzungen kommt.

Jürgen Lerbs, seit 31 Jahren Linienbusfahrer in Wuppertal

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
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